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Systemd-Probleme



Hi,

Vor einiger Zeit klagte ich auf dieser Liste
über ein NFS Problem mit einem alten Kernel auf
einer exotischen Hardware. Längere Zeit danach
fand ich heraus, daß dies ein bug im Kernel
(3.8.0) war.

Das ist ein powerpc-spe, für den es seit etwa
einem Jahr keine Unterstützung mehr in debian
gibt (Architektur hat keinen Maintainer mehr).
Diese Karte bootet mit einem U-Boot und
benötigt einen "device tree". Ich habe sehr
wenig Information über diese Hardware, sodaß
das Erstellen des device trees weitgehend ein
Ratespiel ist, bei dem ich von einer ähnlichen
Karte ausgegangen bin. Alles ist noch nicht
geklärt, aber mittlerweile ist es genug, daß
ich doch auch einen moderneren (4.19) kernel
kompilieren und booten kann. Das rootfs dabei
ist aber noch das von 2012.

Mittlerweile hab ich herausgefunden, daß es auf
snapshot.debian.org wenigstens eine Version von
2018 gibt und versuche nun, diese zu
installieren. Da der Unterscheid zwischen der
Version von 2012 und 2018 viel zu groß war, gab
es keine Möglichkeit, einfach in sources.list
die neue URL einzutragen. So habe ich den neuen
Kernel mit dem rootfs von 2012 gebootet, auf
der NFS-server Seite ein Verzeichnis mit
"debootstrap -foreign" initialisiert und konnte
dann (mit einiger Mühe) das rootfs von snapshot
in einem chroot installieren.

Der nächste Schritt war das Netzwerk und fstab
auf der neuen Installation so zu setzen, wie
dies vorher war, und dann dieses rootfs auf dem
NFS-Server zu exportieren (incl. exportfs -f),
um zu versuchen damit zu booten. Der
Bootvorgang beginnt ganz normal, doch endet er
mit:

Kernel panic - not syncing: Attempted to kill
init! exitcode=0x00007f00

Laut den logs auf der NFS-Serverseite wird das
Dateisystem geladen (authenticated mount
request from...). Ich habe gesehen,
daß /sbin/init auf systemd zeigt, und so
vermute ich, daß dieser nicht korrekt
initialisiert wurde und daher nicht startet
(sonst müßte ich doch irgend eine Ausgabe auf
dem terminal sehen, oder?)

Gibt es irgendeine Möglichkeit, selbst wenn
systemd nicht aktiv ist, über ein chroot den
systemd zu prüfen, ob er eingerichtet ist,
"potentiell" als ein init-Prozess zu
funktionieren? Oder vielleicht direkt in einer
Datei?

Danke,


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