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Re: Systemd-Probleme



Am 13.09.2019 um 11:33 schrieb ternaryd:

> Vor einiger Zeit klagte ich auf dieser Liste über ein NFS Problem mit
> einem alten Kernel auf einer exotischen Hardware. Längere Zeit danach
> fand ich heraus, daß dies ein bug im Kernel (3.8.0) war.
>
> Das ist ein powerpc-spe, für den es seit etwa einem Jahr keine
> Unterstützung mehr in debian gibt (Architektur hat keinen Maintainer
> mehr).

Nicht nur in Debian gibt es keine Unterstützung mehr, sondern auch
Upstream nicht, beginnend mit GCC 9 und Glibc 2.30.  Die Architektur ist
also tot.

> Der nächste Schritt war das Netzwerk und fstab auf der neuen
> Installation so zu setzen, wie dies vorher war, und dann dieses rootfs
> auf dem NFS-Server zu exportieren (incl. exportfs -f), um zu versuchen
> damit zu booten. Der Bootvorgang beginnt ganz normal, doch endet er
> mit:
>
> Kernel panic - not syncing: Attempted to kill init!
> exitcode=0x00007f00
>
> Laut den logs auf der NFS-Serverseite wird das Dateisystem geladen
> (authenticated mount request from...). Ich habe gesehen, daß
> /sbin/init auf systemd zeigt, und so vermute ich, daß dieser nicht
> korrekt initialisiert wurde und daher nicht startet (sonst müßte ich
> doch irgend eine Ausgabe auf dem terminal sehen, oder?)

Hast du in deinem Kernel alle Optionen aktiviert, die systemd braucht?
Siehe /usr/share/doc/systemd/README.gz.

> Gibt es irgendeine Möglichkeit, selbst wenn systemd nicht aktiv ist,
> über ein chroot den systemd zu prüfen, ob er eingerichtet ist,
> "potentiell" als ein init-Prozess zu funktionieren? Oder vielleicht
> direkt in einer Datei?

Du kannst "systemd --system --test" versuchen.

Viele Grüße,
Sven


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