Re: Probleme seit upgrade auf stretch
On Thu, 19 Jul 2018 11:52:08 +0200, Christoph Schmees <cjws@gmx.net>
wrote:
>Ja, angeblich ist /live upgrade/ von einer Ausgabe zur nächsten
>möglich, und es soll Leute geben, die das halbwegs erfolgreich
>vollzogen haben. Persönlich habe ich noch keinen /upgrade/ erlebt,
>der wirklich reibungslos lief. Irgendwas ist immer, wie Konfuzius
>schon sagte. Von einer Ausgabe zur nächsten werden oft grundlegende
>Paradigmen und Strukturen geändert, siehe beispielsweise systemd.
>Das mit einem /live upgrade/ abzubilden, sehe ich als höchst
>kompliziert und fehleranfällig an. Danach bleibt das System leicht
>in einem inkonsistenten Stand zurück; das aufzulösen ist mehr Arbeit
>als Neuinstallation.
Ich weiß, dass Du hier nicht nur von Debian sprichst. Ich mache Debian
seit 20 Jahren und mache selbstverständlich Upgrades zwischen
Systemversionen ohne Neuinstallation. Natürlich gibt es hier und da
mal notwendige Nacharbeiten, die sind aber auf jeden Fall geringer als
der Aufwand, den man treiben muss, um eine Neuinstallation wieder in
den arbeitsfähigen Zustand zu versetzen.
Ja, auch ich installiere mal Systeme neu, wie z.B. mein Notebook bei
der Migration von i386 auf amd64 (das war bevor ich das Verfahren zum
In-Place-Crossgrade entwickelt habe, das auf Multiarch aufsetzt, was
zum Zeitpunkt der Notebook-Migration noch nicht vorhanden war), oder
wenn ein System durch jahrelangen Geiz des Kunden auf oldoldoldstable
läuft und man nebenbei auch die darauf laufende Applikation durch
etwas moderneres ersetzen möchte.
Aber im Normalfall ist "Release-Notes lesen, sources.list ändern, apt
upgrade, und ein wenig nacharbeiten" für Debian der einfachste Weg zu
aktueller Software.
Grüße
Marc
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