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Re: /home-HD abwechselnd an zwei Rechnern verwenden



Hallo Rolf,

Rolf Lucius schrieb am Samstag, den 09.04.2016 um 21:53:
...
> > USB 3.0 verwenden.  USB 2.0 ist bei den heute üblichen Plattengrößen
> > kein Vergnügen (bzw. erfordert viel Geduld beim Kopieren).
> > 
> > In der Firma haben wir für USB 3.0 ein vergleichbares Produkt
> > von Sharkoon.  Das funktioniert auch sehr gut.
> 
> Hmm, ein Bekannter hat mir heute einen Adapter mit Netzteil
> angeboten, den er noch herumliegen hat und nicht mehr
> braucht. Der hat allerdings nur USB 2.0. Meinst du nicht,
> dass das in einem Notfall für ein paar Tage gehen wird? 

Sicher: es kommt nur darauf an, wie verwöhnt Du bist! ☺

> Okay, ich lade allerdings auch immer wieder mal Filme von
> YouTV runter, die sind dann schon mal ein paar GiB groß.

Je nach Codec und Format (FullHD oder gar 4k) könnten Videos
bei USB 2.0 schon mal anfangen zu „ruckeln“.  Solange Du
dich mit den eher klassischen geringeren Auflösungen zufrieden
gibst, kannst Du auch mit USB 2.0 klar kommen.

...
> > 4. Ich habe einen viel besseren Überblick über das, was Programme in meinem
> >    $HOME automatisch erzeugen oder verändern.
> 
> Das mag für deinen Anwendungsfall eine gute Lösung sein,
> aber welchen Vorteil das mir bringen sollte, ist mir nicht
> ganz klar. Wenn ich auf dem Notebook die Festplatte vom
> PC als /home einbinde, werden die normalen /home-Daten des
> Notebooks ja einfach ausgeblendet und ich arbeite dann mit
> /home vom PC. 

Stimmt.  Das geht vermutlich gut, solange Du auf beiden Geräten
im Prinzip die gleichen Betriebssysteme, Desktop-Umgebungen
usw. benutzt.

> Binde ich die Festplatte mal nicht ein, habe
> ich wieder das normale /home vom Notebook und kann dann damit
> arbeiten. So könnte ich in der Zeit, in der der PC repariert
> wird, auf dem Notebook zwischen beiden /home-Verzeichnissen
> wechseln. Das ist ja eine der vielen schönen Eigenschaften
> von Linux, dass Daten in einem Verzeichnis unsichtbar sind,
> solange es als Mountpoint verwendet wird. Ich muss also
> nichts kopieren und brauche auch keine Links. (Wäre das für
> dich nicht auch einfacher und übersichtlicher?) 

Nein.  Bestimmt nicht.  Das ist auch schön an Linux
bzw. Debian: Jeder kann sich seine Arbeitsweise flexibel
so einrichten, wie er es gerne möchte, weil es so viele
Möglichkeiten gibt.

> Vom rein Technischen her war mir klar, dass das so machbar ist
> und dass ich das auch so machen werde. Mir ging es nur darum,
> ob es vielleicht mit den unterschiedlichen Konfigurationen
> in beiden /home Probleme geben könnte, aber das scheint
> ja nicht so zu sein (mal abgesehen von denen durch die
> unterschiedlichen Bildschirmauflösungen von PC und Notebook).

Der Teufel steckt da oft im Detail und hängt natürlich auch
damit zusammen, welche Anwendungen Du so benutzt:  Ich habe
z.B. eine CAD Anwendung zur Bearbeitung von Schaltplänen,
die eine ganze Reihe von Fenstern auf dem Bildschirm verteilt
und sich auch merkt, wo ich die hingeschoben habe (natürlich
in einer versteckten .-Datei unter $HOME ☺).  Solche Sachen
können das Leben „spannend“ machen, wenn Du ---wie Du
schriebst--- z.B. unterschiedliche Bildschirmauflösungen benutzt.
Ich hatte so etwas mal bei einer Präsentation mit einem
„alten“ Projektor mit „nur“ XGA (1024x768) Auflösung.

Pro-Tip: So etwas immer ausprobieren, bevor das „Publikum“ da ist! ☺

Auch so Sachen wie die Datenbanken von Desktop-Suchmaschinen
können möglicherweise interessante Effekte hervor rufen,
wenn sich der Dämon (z.B. der tracker-miner-fs aus Gnome)
plötzlich in einem „verpflanzten“ HOME bewegt und so
konfiguriert war, dass er nicht nur das HOME des Benutzers
indizieren sollte.  Solche Sachen vergisst man leicht... ☺

Viele Grüße, Peter
-- 
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