Re: Umstieg auf systemd planen
Am Sonntag, 24. August 2014, 09:47:05 schrieb Marc Haber:
> On Sat, 23 Aug 2014 19:42:46 +0200, Manfred Schmitt
>
> <expires-140930@slashproc.org> wrote:
> >Und min. in Debian kann man ja afair auch bis auf weiteres bei sysvinit
> >bleiben wenn man will. Ob das wirklich zu 100% gilt oder man sich dann
> >nicht doch als Abhaengigkeiten irgendwelche Inkompatibilitaeten rein
> >zieht hab ich noch nicht probiert.
>
> Die Frage ist, wie lange das noch so bleibt. Wenn ich mir angucke, mit
> welcher Geschwindigkeit der non-systemd-support-code aus Dingen wie
> NetworkManager, PolicyKit und und logind herausfliegt, rechne ich
> damit, dass jessie-Arbeitsplatzrechner (also mit Desktop Environment
> und X) de facto ohne systemd nicht mehr möglich sein werden.
>
> Dass in der Entscheidung des Technical Committee steht, dass die
> Wahlfeiheit erhalten bleiben muss, hat sich als zahnlos
> herausgestellt.
Ich denke, das hängst auch davon ab, wie viele Debian-Entwickler ihre Systeme
ohne systemd laufen lassen und sich daran beteiligen, das am Laufen zu halten.
Aber ja, ich sehe diese Gefahr auch.
Ich lasse meine Systeme auch bereits mit systemd laufen. Und bislang klappt
das auch ganz gut und ich finde viele Funktionen auch durchaus durchdacht und
sinnvoll.
Doch ist mir bei
martin@merkaba:~> ls -l /sbin/init
-rwxr-xr-x 1 root root 40648 Aug 24 22:25 /sbin/init
martin@merkaba:~> ls -l /bin/systemd
lrwxrwxrwx 1 root root 20 Aug 24 15:25 /bin/systemd -> /lib/systemd/systemd
martin@merkaba:~> ls -l /lib/systemd/systemd
-rwxr-xr-x 1 root root 1301160 Aug 24 15:25 /lib/systemd/systemd
einfach nicht ganz wohl.
Zumal das hier seit ein paar Minuten der systemd 214-1 aus Experimental ist,
der nochmal 300 KiB größer ist als der systems 208. Bei der Wachstumsrate ist
systemd bald größer wie der Linux-Kernel.
Und das als PID 1?
So wirklich wohl ist mir damit nicht.
Ciao,
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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