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Kondensatorkrebs (was: Re: Jessie und Grub per Hand installieren oder netboot failed to load ldlinux.c32)



Am 22.08.2014 22:21, schrieb Stefan Baur:
> ...
> Die BBUs haben sich dabei gewölbt und hatten Gehäuserisse.
> 
> IIRC siffte auch was raus. Kann aber sein, ich verwechsle das mit dem
> Kondensatorkrebs, den wir bei einem anderen Hersteller zu der Zeit
> erlebt haben.
> 

um die Zeit (erste Hälfte der 2000er) hatten *alle* Hersteller
Ärger mit Kondensatorkrebs (das Wort gefällt mir), auch IBM und
Fujitsu-Siemens, auch mit Profi-Equipment. BTDT. Bei Medion, Acer
und Konsorten, überhaupt Consumer-Equipment, wundert einen das ja
nicht so. Aber anscheinend hatte sich der "Hauptsache, Geiz ist
blöd" Kostendruck bis zu den Herstellern des Elektrolyts fort
gepflanzt, und derselbe schlechte Elektrolyt kam in _alle_ Elkos,
ohne Ansehen des Verwendungszwecks.
Für 24/7 oder sonstwie /mission critical/ Anwendungen setze ich
seitdem nur noch Boards und Controller mit "Feststoff" (Tantal)
Elkos ein. Mein eigener Desktpo-Rechner mit debian als Host für
VBox ist natürlich auch so einer. :-) Bislang bin ich - toi, toi,
toi - damit gut gefahren.
Durch Elkokrebs kann nämlich mehr passieren als "nur" der Ausfall
des Rechners. In meinem Labor hatte ich einen Consumer-Tower zur
Datenrettung, der *gebrannt* hatte! Da hatte ein defekter Elko
benachbarte Halbleiter (vermutlich Transistor) mitgerissen, und
der eine ganze Kaskade von Folgeschäden bis hin zu Überspannung
aus dem Netzteil mit Tod der Elektronik der Peripheriegeräte
(DVD, Platte). Glücklicherweise war der Anwender gerade zugegen
und hat bei Aufsteigen der Rauchzeichen sofort den Stecker
gezogen ...

Christoph


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