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Re: Vorstellung + aus KDE herunterfahren



Hallo Victoria,

Am Wed, 30 Oct 2013 13:53:44 +0100
schrieb Victoria <sternengruppe85@web.de>:

> Am Dienstag, 29. Oktober 2013, 12:47:53 schrieb Sascha Reißner:
> > Jetzt meld ich mich doch zu Wort, obwohl ich seit gut 8 Jahren kein
> > KDE mehr verwende.
> > 
> > Am Dienstag, den 29.10.2013, 10:29 +0100 schrieb Victoria:
> > > Am 29.10.2013 01:10, schrieb Wilhelm Boltz:
> > > > Kann es sein, dass der Computer im "Symptom-Modus" insgesamt
> > > > "hängt"? Vielleicht ist KDE4 zu schwere Kost?
> > > 
> > > Auch im "Symptom-Modus" hängt überhaupt nichts (soweit mir
> > > erkenntlich). Die für mich wichtigsten Programme - Mails,
> > > Browser, Amarok, Gwenview, Gimp, LibreOffice - laufen auch im
> > > "Symptom-Modus" so flüssig, wie ich es mir unter Win7 nur
> > > erträumen kann vielfach. Ich staune sogar, wie schnell und
> > > flüssig die Programme - auch mehrere gleichzeitig geöffnet -
> > > ablaufen. Das kann ich mir unter Win7 nur erträumen, auch mit
> > > TuneUp oder anderen Verzweiflungslösungen.
> > 
> > Kenne Win7 (aka NT6.1 … wieso heisst es eigendlich Win7???) nicht.
> > Mein letztes Windows war Win2K (aka NT5.0).
>  
> habe ich mich auch schon gefragt. - Hab jetzt glatt mal nachgeschaut
> und fand über Wikipedia zu folgendem Blog ("Why 7"): 
> http://blogs.windows.com/windows/archive/b/windowsvista/archive/2008/10/14/why-7.aspx
> 
> > > (Ausgelegt ist das Gerät auf Win8,
> > > von dem ich mir nicht vorstellen kann, dass es "schlanker"
> > > dimensioniert ist als Win7, hab es aber gar nicht erst versucht
> > > aufgrund der Arbeitsoberfläche.)
> > 
> > Verständlich und erklärt auch warum du mit Gnome3 nicht zurecht
> > kommst (ich nämlich auch nicht).
> 
> so ist's

Rein interessehalber, was störte Dich generell an Gnome3 (Gnome-Shell)?
Für mich selbst fällt die Umgebung auch auf den meisten Kisten flach,
aber eher aus Detailgründen. Was sind bei Dir die Gründe?


> > > Mir scheint weiterhin, dass in KDE beim Start irgendetwas nicht
> > > korrekt geladen wird, wenn es im "Symptom-Modus" landet. Ich weiß
> > > nur noch nicht, wie ich so eine Überlegung überprüfen könnte, wo
> > > und wie man da ansetzen könnte.
> > 
> > Ein Ansatz wäre, nach dem Hochfahren eine Liste der laufenden
> > Programme zu speichern. Einmal wenn alles klappt und einmal wenn
> > die Symptome auftreten und dann die Listen vergleichen.
> 
> Danke! Solche Hinweise sind wichtig für mich. Eine Nachfrage nur:
> Programme im Sinne Prozesse? Ich habe dazu $ ps -e eingegeben, ist es
> das, was Du meinst? 

Ja, das war was er meinte. Alle Programme sind Prozesse, aber nicht
alle Prozesse sind auch Programme, dennoch meinte er äußerst
wahrscheinlich Prozesse. ps -e is auch ok. Darüber hinaus würde ich mal
"pstree" vorschlagen, das zeigt auch die jeweiligen Abhängigkeiten
(welcher Prozess startet welchen anderen Prozess?) in ner schnieken
Baumstruktur an. Da könnte man je für "Normal" und "Symptom"-Fall nen
bissl genauer sehen was da vermutlich falsch läuft.


> > > Weil ich ja gut weiterarbeiten kann auch im "Symptom-Modus" und
> > > auch notfalls über den Terminal herunterfahren kann, ist es kein
> > > ganz gravierendes Problem; ich würde es nur gerne verstehen und
> > > herausfinden, ob es potentiell Lösungsmöglichkeiten geben könnte
> > > oder nicht.
> > 
> > Im Verdacht habe ich hier dbus über den der Befehl zum
> > Shutdown/Reboot deligiert wird.
> > Versuch mal deine Denkplatte (einmal mit und einmal ohne Symptome)
> > auszuschalten mit dem Befehl:
> > 
> > $ dbus-send --system --print-reply
> > --dest="org.freedesktop.ConsoleKit" /org/freedesktop/ConsoleKit/Manager
> > org.freedesktop.ConsoleKit.Manager.Stop
> > 
> > Diesen Befehl kannst du als User absetzen, musst also nicht root
> > sein.
> > 
> > Und weiter gedacht:
> > Sollte es normal funktionieren, aber im Symptom-Modus nicht, kannst
> > du versuchen als root den dbus-Daemon neu zu starten.
> > 
> > # /etc/init.d/dbus restart
> > 
> > Und dann als User nochmal den Befehl versuchen.
> > Eventuell liegt es ja am dbus selbst.
> > Aber wie schon geschrieben, ich verwende KDE nicht,
> > denke aber, daß KDE ebenfalls dbus benutzt.
> > Das kann man sicher irgendwo nachlesen oder einfach ausprobieren
> > indem man in einer grafischen Konsole 'dbus-monitor' laufen lässt
> > und dann abschaltet. Es sollte dann kurz noch die dbus-Meldung zu
> > sehen sein.
> 
> Das Herunterfahren auf diesem Wege hat in beiden Modi funktioniert - 
> gewissermaßen leider.

Dann is "dbus" als Fehlerursache schonmal fast ausgeschlossen. Das ist
nicht schade, das is gut! Das schränkt die möglichen
Problemversursacher nur ein.


> Ich stelle hier jetzt mal die mir relevant erscheinenden Prozesse der
> Ausgabe von $ ps -e rein; und zwar immer einen Prozess, ehe
> Unterschiede da sind; alle vorhergehenden Prozesse sind identisch:
> 
> 
> normaler Modus:
> 
> 4816 ?        00:00:08 nepomukservices
>  4818 ?        00:00:01 krunner
>  4823 ?        00:00:53 pulseaudio
>  4825 ?        00:00:00 rtkit-daemon
>  4832 ?        00:00:01 nepomukcontroll
>  4844 ?        00:00:00 akonadi_contact
>  4845 ?        00:00:00 akonadi_ical_re
>  4846 ?        00:00:00 akonadi_maildir
>  4847 ?        00:00:00 akonadi_maildis
>  4848 ?        00:00:00 kmix
>  4858 ?        00:00:00 kgpg
>  4879 ?        00:00:31 amarok
>  4891 ?        00:00:11 virtuoso-t
>  4905 ?        00:00:00 kio_http_cache_
>  4920 ?        00:00:00 tracker-store
>  4921 ?        00:00:00 polkit-kde-auth
>  4923 ?        00:00:00 klipper
>  4930 ?        00:00:00 gvfsd
>  4948 ?        00:00:00 korgac
>  4965 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4966 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4968 ?        00:00:03 nepomukservices
>  4969 ?        00:00:04 nepomukservices
>  6098 ?        00:00:00 konsole
>  6100 pts/1    00:00:00 bash
>  6149 ?        00:00:00 nepomukindexer
>  6150 pts/1    00:00:00 ps
> 
> 
> Symptom-Modus:
> 
>  4868 ?        00:00:00 nepomukservices
>  4884 ?        00:00:00 klauncher
>  9449 ?        00:00:00 kworker/0:0
>  9486 ?        00:00:06 konsole
>  9488 pts/0    00:00:00 bash
>  9534 ?        00:00:00 kio_trash
>  9535 ?        00:00:00 kio_file
>  9541 ?        00:00:01 dolphin
>  9545 ?        00:00:00 kio_trash
>  9546 ?        00:00:00 kio_file
>  9551 pts/1    00:00:00 bash
>  9595 pts/1    00:00:00 ps

Ebbes unübersichtlich, aber falls Du da wirklich im Symptom-Fall weder
"pulseaudio" noch "polkit-kde-auth" noch "akonadi" laufen hast, is
irgendwas ganz arg putt, da fehlt ja quasi die Hälfte vom
Desktop-Unterbau. Kannst Du bitte mal pstree zu den jeweiligen Fällen
posten? Es reicht je der "Ast" abwärts von "lightdm", "kdm" bzw. "gdm",
je nachdem welchen login manager Du verwendest.

> Ich frage mich nun, ob dieser KRunner (wenn er nicht automatisch
> gestartet wird) Auslöser sein könnte für die Problematik? Ich merkte
> jedenfalls auch, dass bei normalem KDE-Start einige Programme
> automatisch starten (z.B. Amarok), im Symptom-Modus nicht. (Was sich
> bei den Prozessen ja auch zeigt)

KRunner is nur ne Komponente die relativ weit oben in der
Abhängigkeitskette steht und vom Plasma-Desktop (der "GUI" von KDE4)
gestartet wird. Ich vermute nur den zu starten wird das Problem nicht
lösen, aber nen Versuch wäre es wert. Aber dann wäre es auch eher nen
Workaround als ne Lösung. Interessant wäre halt je die pstree-Ausgabe
damit man mal genau sieht was von was gestartet wurde, evtl. auch mal
die pstree-Ausgabe nachdem Du im Symptom-Fall krunner händisch
gestartet hast.

> Demnach:
> http://wiki.kubuntu-de.org/Kubuntu_benutzen/Allgemein/KRunner könnte
> ich es mal mit Alt+F2 versuchen im Symptom-Modus?

Weiß grad nicht ob Alt-F2 krunner selbst starten kann, oder eben nur ne
Tastenkombo is um bei laufendem krunner eben dessen Menü / UI
anzuzeigen. Versuch macht kluch?
Generell isses aber auch mal ne Idee Programme die Du beim Versuch des
ganzen KDE-Humbugs zu fixen / verstehen in nem terminal (bei
KDE "konsole" genannt) ausführst statt über das KDE-Menü oder krunner
(wenn er denn mal läuft). Da kann man dann etwaige Fehlermeldungen und
Probleme sehen. Aber, da kann dann natürlich auch viel unwichtiger Kram
stehen der eher verwirrt, man kann halt nicht alles haben. ;-)

Schließlich und endlich, meiner Meinung nach is KDE an sich ne relativ
verwanzte Desktop-Umgebung die zur Laufzeit öfter als einem "einfachen
Anwender" lieb sein wird Probleme verursacht. Daher die Frage, war KDE
ne bewußte Entscheidung, oder fiel die Wahl auf KDE eher aufgrund der
Unbenutzbarkeit von Gnome3? Wenn Du nicht grad unbedingt KDE willst,
würde ich Dir einfach ne andere Umgebung empfehlen. KDE sieht zwar
erstmal relativ "schick" und modern aus, aber wenn man dessen bells und
whistles eh ned braucht oder mag, kann man mit Alternativen (bei
denen Gnome3 natürlich erstmal flachfällt) weit besser klarkommen.

Grüße
Michael


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