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[OT]Re: Tool für Images?



Hallo Bjoern und Mitleser,

entschuldigt, das ich meinen Senf dazu gebe.

Am 06.10.2013 07:58, schrieb Bjoern Meier:

> Ich mine es tatsächlich ernst, wenn ich sage, dass es das Beste ist,
> Standard-Tools zu verwenden.
> dd IST lösungsorientiert mit dem Boni eines "Aha!"-Effekts. Welcher
> auch noch nachhaltig ist.Also kein zweit- oder drittbester
> Lösungsansatz.
>   

Ich finde, "lösungsorientiert" ist jede Variante, die Frage ist nur mit
welchem Aufwand.
Viele sind heute pragmatisch und nutzen die bequemste Möglichkeit, weil
sie der "Aha!"-Effekt nicht so sehr interessiert.
Sofern ich mich nicht unbedingt mit (z.B.) dd beschäftigen, sondern
möglichst schnell ein Problem lösen will, verwende ich eben ein anderes
Programm. Der Lerneffekt in Bezug auf dd bleibt dann natürlich aus.

> Egal, ich bin diese Art der Diskussion gewöhnt und verstehe, dass es
> häufig nicht um das Problem an sich geht, sondern, dass ich jedesmal
> darüber diskutieren muss, warum es sinnvoll ist einen Lerneffekt
> mitzunehmen. Ich mag darüber nicht diskutieren, jeder soll selbst
> entscheiden ob und wie er lernen will. Dennoch ist eine Entwicklung in
> der IT (betrifft nicht nur die ML) zu vermerken, die ich ziemlich
> traurig finde.
>   

Ich finde diese Diskussion legitim, wie auch Deine Ansicht. Ich kann
nachvollziehen, das es frustrierend ist, wenn sich heute viele (junge)
Menschen "Technik-affin" bezeichnen, das aber nur heißt, mit Facebook,
Twitter und YouTube auf PC oder Smartphone umgehen zu können. Wer die
Entwicklung der Computertechnik ein Stück weit mit Begeisterung
begleitet hat, kann nicht verstehen, das Hintergrundwissen viele
Menschen schlichtweg nicht interessiert.

Das ist aber nicht schlimm: Früher konnten viel mehr Menschen ihr Auto
selbst reparieren als heute. Ich habe auch keine Lust mehr, im Rinnstein
auf der kalten Straße zu liegen und eine Lichtmaschine auszuwechseln,
selbst wenn ich es könnte (was bei heutigen Autos eher fraglich ist).
Für die meisten Menschen ist ein Computer halt ein Werkzeug, ein Gerät
wie jedes andere. Sie wollen es benutzen, ohne vorher studieren zu müssen.
Natürlich betrifft das auch Linux-Nutzer. Das diese mehr Möglichkeiten
bei der Lösung eines Problems haben als vielleicht bei anderen OS, macht
die Entscheidung für solche Leute halt schwieriger :-)

Meines Erachtens sollte Dich eine solche Diskussion nicht davon
abhalten, auch in Zukunft solche - Deiner Ansicht nach sinnvolle -
Lösungsansätze vorzuschlagen. Andere Leute finden sie vielleicht
interessant!

> Gruß,
> Björn
>   
-- 


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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