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Re: [OT]Re: Tool für Images?



Am Sun, 06 Oct 2013 13:56:22 +0200
schrieb Jan Kappler <public@jan-kappler.de>:

> Hallo Bjoern und Mitleser,
> 
> entschuldigt, das ich meinen Senf dazu gebe.

Immer her damit! Noch gibts keinen Grund um Entschuldigung bitten zu
müssen! ;)


> Am 06.10.2013 07:58, schrieb Bjoern Meier:
> 
> > Ich mine es tatsächlich ernst, wenn ich sage, dass es das Beste ist,
> > Standard-Tools zu verwenden.
> > dd IST lösungsorientiert mit dem Boni eines "Aha!"-Effekts. Welcher
> > auch noch nachhaltig ist.Also kein zweit- oder drittbester
> > Lösungsansatz.
> >   
> 
> Ich finde, "lösungsorientiert" ist jede Variante, die Frage ist nur
> mit welchem Aufwand.
> Viele sind heute pragmatisch und nutzen die bequemste Möglichkeit,
> weil sie der "Aha!"-Effekt nicht so sehr interessiert.
> Sofern ich mich nicht unbedingt mit (z.B.) dd beschäftigen, sondern
> möglichst schnell ein Problem lösen will, verwende ich eben ein
> anderes Programm. Der Lerneffekt in Bezug auf dd bleibt dann
> natürlich aus.

Da bin ich doch nen bissl verwundert. Der Aufwand den man betreiben
muß um im angedachten Fall nen Image zu ziehen, is grob vergleichbar.
Keine von beiden Tool-Kategorien is Rocketscience. Darüber jetzt nen
Pamphlet über den ach-so-bequemen-user zu verfassen, finde ich... ja... 
fast abstoßend!
In meinem Fall habe ich dd jahrelang verwendet, eben auch für
Imaging-Zwecke. Wegen der Ineffizienz gabs da NIE nen Aha-Moment, eher
nen pragmatischen "naja, tut wenigstens grob"-Moment. Jobbedingt hatte
ich halt vorher recht exzessiv Norton Ghost verwendet, inkl. mit
multicasting mal eben in ner Stunde 20 Kisten imagen, war schon ziemlich
aha-ig, da konnte dd für den Zweck des Imaging eines Rechners eben ned
gegen anstinken. Anyway, als dann so Kram wie partimage und clonezilla
um die Ecke kamen, hats nen bissl gedauert bis ich denen genug traute
(von ghost4linux reden wir besser mal nicht...). Die Jagd nach dem
Aha-Moment sehe ich allerdings als nicht wichtig an, sondern schlicht
die Lösung eines Problems. Wenn man nen neues Tool lernt, kommt das
eine oder andere "Aha!" eh automatisch. Darüber hinaus, empfinde ich
dd als einfach und bequem, aber eben nicht als effizient genug in allen
Situationen um aha-ig zu sein.

> > Egal, ich bin diese Art der Diskussion gewöhnt und verstehe, dass es
> > häufig nicht um das Problem an sich geht, sondern, dass ich jedesmal
> > darüber diskutieren muss, warum es sinnvoll ist einen Lerneffekt
> > mitzunehmen. Ich mag darüber nicht diskutieren, jeder soll selbst
> > entscheiden ob und wie er lernen will. Dennoch ist eine Entwicklung
> > in der IT (betrifft nicht nur die ML) zu vermerken, die ich ziemlich
> > traurig finde.
> >   
> 
> Ich finde diese Diskussion legitim, wie auch Deine Ansicht. Ich kann
> nachvollziehen, das es frustrierend ist, wenn sich heute viele (junge)
> Menschen "Technik-affin" bezeichnen, das aber nur heißt, mit Facebook,
> Twitter und YouTube auf PC oder Smartphone umgehen zu können. Wer die
> Entwicklung der Computertechnik ein Stück weit mit Begeisterung
> begleitet hat, kann nicht verstehen, das Hintergrundwissen viele
> Menschen schlichtweg nicht interessiert.

Hola! Ja, die Diskussion is legtim, seine Sicht von mir aus auch, nur
ICH finde seine Sicht arg arg fragwürdig. Da ich aber keinen Bedarf
darin sehe ihn zu missionieren, soll er eben tun und lassen was er
will. Dir unterstelle ich aber mal für den Moment noch nicht so ganz zu
verstehen welchen Punkt er überhaupt vertritt. Wobie... vielleicht bin
ja auch ich es der ihn nicht versteht, weil mehr als ungläubiges am
Kofp kratzen, kam bei mir da jetzt ned rum. Aber nun... schaun wir mal.


> Das ist aber nicht schlimm: Früher konnten viel mehr Menschen ihr Auto
> selbst reparieren als heute. Ich habe auch keine Lust mehr, im
> Rinnstein auf der kalten Straße zu liegen und eine Lichtmaschine
> auszuwechseln, selbst wenn ich es könnte (was bei heutigen Autos eher
> fraglich ist). Für die meisten Menschen ist ein Computer halt ein
> Werkzeug, ein Gerät wie jedes andere. Sie wollen es benutzen, ohne
> vorher studieren zu müssen. Natürlich betrifft das auch Linux-Nutzer.
> Das diese mehr Möglichkeiten bei der Lösung eines Problems haben als
> vielleicht bei anderen OS, macht die Entscheidung für solche Leute
> halt schwieriger :-)

Versuchen wir doch mal das Thema nen bissl enger zu fassen und nicht
gleich so ein arg weltliches Problem mit reinzubringen, was zumindest
meiner Meinung nach nicht wirklich was mit der Diskussion zu tun hat.


> Meines Erachtens sollte Dich eine solche Diskussion nicht davon
> abhalten, auch in Zukunft solche - Deiner Ansicht nach sinnvolle -
> Lösungsansätze vorzuschlagen. Andere Leute finden sie vielleicht
> interessant!

Ja, soll er... ich hoffe nur andere geben zeitgleich im Zweifel
sinnvollere Lösungsansätze. :) Weil ums mal direkt zu sagen...
interessant fand ich zu sehen wie ineffizient seine Lösung war und wie
er nen "Aha!"-Moment hatte, als man ihm sagte wie man die Images
mit seiner Lösung etwas effizienter anlegen könnte. Sprich, er nutzt
für meine Begriffe ne Lösung die er nicht mal selbst in Gänze versteht.
Das an sich is legitim, dagegen die ineffiziente Lösung als Stein der
Weisen zu verkaufen und andere Lösungen die dieses feature eben von
Haus aus mitbringen als Fastfood abzulehnen is doch arg merkwürdig.

Also, wir lösen Probleme nicht um Probleme zu lösen, sondern um
möglichst viel Aufwand zu betreiben? Gut, macht mal. :)

Grüße
Michael


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