[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: [OT]Re: Tool für Images?



hi,

Am 6. Oktober 2013 13:56 schrieb Jan Kappler <public@jan-kappler.de>:
> Hallo Bjoern und Mitleser,
>
> entschuldigt, das ich meinen Senf dazu gebe.

dazu sind die Threads doch da und auch öffentlich.

> Am 06.10.2013 07:58, schrieb Bjoern Meier:
>
>> Ich mine es tatsächlich ernst, wenn ich sage, dass es das Beste ist,
>> Standard-Tools zu verwenden.
>> dd IST lösungsorientiert mit dem Boni eines "Aha!"-Effekts. Welcher
>> auch noch nachhaltig ist.Also kein zweit- oder drittbester
>> Lösungsansatz.
>
> Ich finde, "lösungsorientiert" ist jede Variante, die Frage ist nur mit
> welchem Aufwand.

Mh, ja Aufwand spielt natürlich auch mit rein. Allerdings gewichte ich
Aufwand nicht ohne Nutzen. Ich habe schon einige Menschen getroffen,
die ein Problem direkt lösten und das schnell. Allerdings wurden nur
Symptome behoben. und mit ein bisschen mehr Aufwand hätte man die
Ursache finden können und somit verhindert, dass das Problem wieder
auftritt. Natürlich, für bezahlten Support wäre so eine Lösung
wiederum nicht rentabel. Man will ja, dass der Kunde weiterhin Support
in Anspruch nimmt.

Aufwand ist halt kein Faktor, sondern eher eine Faktorengewichtung.


>> Egal, ich bin diese Art der Diskussion gewöhnt und verstehe, dass es
>> häufig nicht um das Problem an sich geht, sondern, dass ich jedesmal
>> darüber diskutieren muss, warum es sinnvoll ist einen Lerneffekt
>> mitzunehmen. Ich mag darüber nicht diskutieren, jeder soll selbst
>> entscheiden ob und wie er lernen will. Dennoch ist eine Entwicklung in
>> der IT (betrifft nicht nur die ML) zu vermerken, die ich ziemlich
>> traurig finde.
>>
>
> Ich finde diese Diskussion legitim, wie auch Deine Ansicht. Ich kann
> nachvollziehen, das es frustrierend ist, wenn sich heute viele (junge)
> Menschen "Technik-affin" bezeichnen, das aber nur heißt, mit Facebook,
> Twitter und YouTube auf PC oder Smartphone umgehen zu können. Wer die
> Entwicklung der Computertechnik ein Stück weit mit Begeisterung
> begleitet hat, kann nicht verstehen, das Hintergrundwissen viele
> Menschen schlichtweg nicht interessiert.

Legitim ist die Diskussion durchaus. Ich finde sie lediglich ermüdend.
Ich muss nicht darüber diskutieren ob jemand etwas lernen möchte oder
nicht. Das ist eine persönliche Einstellung, welche jeder für sich
treffen muss. Ich neige nur dazu mich oft selbst Recht zu fertigen.
Ich sollte das in Zukunft lassen.
Du hast Recht, für mich ist es unverständlich, wenn man sich nicht für
die Hintergründe interessiert. Vor allem, wenn man ein System nutzt,
dass genau davon lebt. Linux wurde eben von Menschen entwickelt, die
sich diese Mühe machten und wird auch von solchen Menschen voran
gebracht. Ich denke halt, genau so verschwindet Wissen und das ist
eigentlich das, was uns als Gesamtheit ausmacht und Linux ist auch -
wie gesagt - ein Produkt aus diesem Wissen.

Mir liegt viel an Linux. Mir gibt es viel. Allein schon dadurch, dass
es mich beitragen lässt, bzw. mir die Möglichkeit gibt. Natürlich hat
es auch Vorteile, dass viele Menschen so denken. Sie begeben sich
absichtlich in eine Abhängigkeit von der wiederum ich gut Leben kann.
Dennoch: Schade für das Gesamte.

> Das ist aber nicht schlimm: Früher konnten viel mehr Menschen ihr Auto
> selbst reparieren als heute. Ich habe auch keine Lust mehr, im Rinnstein
> auf der kalten Straße zu liegen und eine Lichtmaschine auszuwechseln,
> selbst wenn ich es könnte (was bei heutigen Autos eher fraglich ist).

Nuja, es gibt Matten ;) sei nicht so verwöhnt. *g*
Ich verstehe, schon was du meinst. Es gibt Leute die dafür bezahlt
werden und man will auch keine Jobs opfern.
Wobei ich meine Schwierigkeiten mit Mechatronikern habe, die ein Auto
mit dem Laptop auslesen und mir sagen:"Ihre Lichtmaschine ist
defekt.". Ja, ach,ne.
Alles schon erlebt.

> Für die meisten Menschen ist ein Computer halt ein Werkzeug, ein Gerät
> wie jedes andere. Sie wollen es benutzen, ohne vorher studieren zu müssen.
> Natürlich betrifft das auch Linux-Nutzer. Das diese mehr Möglichkeiten
> bei der Lösung eines Problems haben als vielleicht bei anderen OS, macht
> die Entscheidung für solche Leute halt schwieriger :-)

Naja, mein Großvater hielt es für wichtig, dass ich weiß, wie ein
Transistorradio funktioniert und das ich ein solches jederzeit, mit
den richtigen Bauteilen, bauen kann oder wie man Pech herstellt und
ähnliches. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal brauchen werde,
doch es gab mittlerweile Gelegenheiten.

> Meines Erachtens sollte Dich eine solche Diskussion nicht davon
> abhalten, auch in Zukunft solche - Deiner Ansicht nach sinnvolle -
> Lösungsansätze vorzuschlagen. Andere Leute finden sie vielleicht
> interessant!

Sehe ich auch so. Wie in dieser Diskussion. Hätte ich mich nicht
geäußert, hätte ich nicht den Tipp bekommen, wie ich mein Script
effizienter Gestalten kann. Ein wenig Selbstzweck ist da schon hinter.

> Mit freundlichem Gruß
> Jan Kappler

Gruß,
Björn


Reply to: