Re: Notebook heiß mit freiem radeon-Treiber
Am Donnerstag, 20. September 2012 schrieb Patrick Reichel:
> Am 20.09.2012 18:35, schrieb Martin Steigerwald:
> > Hallo Patrick,
> >
> > Ich empfehle Dir einen Bugreport bei bugs.freedesktop.org und ggf.
> > eine Nachfrage bei den einschlägigen Mailinglisten zur X.org-
> > Treiberentwicklung. […]
>
> Hallo Martin,
>
>
> danke für die ausführliche Antwort.
>
> Ich bin mir halt unsicher, ob das Problem wirklich im Treiber/Kernel
> liegt. Bei guugel habe ich zumindest keinen Hinweis darauf gefunden,
> dass irgend jemand sonst Probleme mit dieser Karte unter Linux hat –
> daher habe ich den Fehler erstmal bei mir gesucht (doch irgend etwas
> übersehen? eine „Stellschraube“ falsch? etwas fehlt noch?)…
Tendenziell haben die OSS-Treiber eher mal ein Problem mit dem Power
Management. Ob das hier der Fall ist, weiß ich nicht.
> Meine Hoffnung war/ist jemand, der den gleichen Kram verbaut hat :-)
Der Radeon aus meinem ThinkPad T42, wo es keine Hitzeprobleme gibt, ist
doch aweng älter.
> > Ansonsten vielleicht noch, es mal mit einem aktuellen Kernel aus
> > Unstable probieren. […]
>
> Wie stabil wäre denn eine solche Konstellation? Das hier ist mein
> Produktivnotebook – der halbe Tag Ausfall gestern (wg. Neuinstall)
> hat mir eigentlich gereicht. Mit sid habe ich bisher noch nicht
> gearbeitet – und erst recht nicht mit einer gemischten Umgebung.
Och, das dürfte laufen. Mit einem Mantra wie
Explanation: Sid-Pakete mit niedrigerer Priorität als Wheezy
Package: *
Pin: release n=wheezy
Pin-Priority: 200
in /etc/apt/preferences
(grob aus dem hohlen Bauch heraus, ggf. anzupassen, falls da schon was
anderes drin ist. ggf. auch mit kleinerem Wert, um automatische Updates
auszuschalten.)
Sid und Wheezy könnten natürlich irgendwann zuweit auseinanderlaufen, aber
bis dahin dürfte es dann auch einen Backport-Kernel für Wheezy geben.
Ich würde halt, wenn Du bislang keine Erfahrung mit solchen Setups hast,
erstmal nur den Kernel aus Sid nehmen, nicht noch mehr. Evtl. braucht der
ein neueres udev oder initramfs-tools, glaub ich aber im Moment nicht.
Nee, sieht nicht danach aus:
martin@merkaba:~> rmadison initramfs-tools
initramfs-tools | 0.98.8 | squeeze | source, all
initramfs-tools | 0.99~bpo60+1 | squeeze-backports | source, all
initramfs-tools | 0.107 | wheezy | source, all
initramfs-tools | 0.107 | sid | source, all
martin@merkaba:~> rmadison udev | cut -c 1-70
udev | 164-3 | squeeze | source, amd64, armel, i386, ia64, mips, mips
udev | 175-7 | wheezy | source, amd64, armel, armhf, i386, ia64, mip
udev | 175-7 | sid | source, amd64, armel, armhf, i386, ia64, mip
Sid und Wheezy sind im Moment recht nahe beieinander.
Und dann halt linux-image-3.5-trunk-amd64 oder so drauf. Evtl. firmware-
linux auch noch aktualisieren. Nope, laut rmadison ist nicht mal das
erforderlich.
Wär halt schneller als…
> Ich glaube, ich ziehe mir lieber mal ein komplettes Sid auf eine
> freie Partition. Mal sehen, ob das etwas bewirkt – ich melde mich…
… was natürlich auch eine Möglichkeit ist.
> > Eine so hohe, wie die von Dir berichtete Temperatur würde ich auch
> > nicht dauerhaft haben wollen.
>
> Zumal das Teil bereits auf einem externen Lüfter steht (also so
> einem gebogenen Blech mit drei Lüftern, angeschlossen über USB)…
Da lob ich mir aber das ThinkPad T520.
Mit Planeshift lüftet es zwar schon ein bißchen, aber ansonsten geht der
Lüfter kaum an. Das Laptop wird kaum handwarm.
merkaba:~> sensors
acpitz-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1: +46.0°C (crit = +98.0°C)
coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Physical id 0: +47.0°C (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 0: +44.0°C (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
Core 1: +47.0°C (high = +86.0°C, crit = +100.0°C)
thinkpad-isa-0000
Adapter: ISA adapter
fan1: 0 RPM
merkaba:~> acpi -t
Thermal 0: ok, 46.0 degrees C
Das ist doch im grünen Bereich ;)
--
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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