[Date Prev][Date Next] [Thread Prev][Thread Next] [Date Index] [Thread Index]

Re: Dateisystem mit Schnappschuss-Unterstützung



Am Mittwoch, 6. Juni 2012 schrieb Wolfgang Jeltsch:
> Am Montag, den 04.06.2012, 01:11 +0200 schrieb Martin Steigerwald:
> > Ansonsten bleiben nur die bekannten Möglichkeiten über LVM. Auch
> > hierfür empfehle ich den Backport-Kernel, zumindest, soweit dieser
> > dann die neu- implementierten LVM-Snapshots drauf hat. Weiß aber
> > nicht, ob das noch in 3.2 reinkam oder später. Auf jeden Fall soll
> > die neue Implementation die Performance für Snapshots deutlich
> > erhöht haben. Vor allem, wenn man viele davon hat. Details habe ich
> > aber nicht mehr so genau im Kopf. Sie dürften bei Kernel Newbies,
> > LWN und Heise Open Kernel Log nachlesbar sein.
> > 
> > So oder so empfehle ich Dir ersteinmal zu beschreiben, was für ein
> > Problem Du lösen möchtest. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit mit
> > den besherigen Bordmitteln was zu tun.
> 
> Ich möchte eigentlich nur Schnappschüsse für Backups anfertigen und
> dabei ungefähr folgendermaßen vorgehen:
> 
>     • diverse Dienste stoppen
> 
>     • Schnappschuss anfertigen
> 
>     • Dienste wieder starten
> 
>     • Backup vom Schnappschuss machen
> 
>     • Schnappschuss löschen
> 
> Ich hoffe (und denke mittlerweile), dass die
> Schnappschussfunktionalität von Kernel 2.6.32 dafür ausreichend ist.

Nun, dann probiere es aus. Nach dem Stoppen der Dienste würde ich, wenn Du 
schon kein Extra-Freeze machst, dann sicherheitshalber noch ein „sync“ 
ausführen, damit von den gestoppten Diensten noch nicht gespeicherte Daten 
definitiv auf der Platte sind. Dann ist das Risiko an sich ziemlich klein. 
Selbst wenn LVM doch kein automatisches Dateisystem-Freeze ausführt oder 
ein manuelle Freeze nicht klappt, kann das Dateisystem immer noch sein 
Journal zurückspielen.

Wenn Du die Snappschüsse nicht ewig aufhebst, sollte das auch mit einem 
LVM hinhauen, deren Snapshot-Funktionalität noch nicht überarbeitet wurde. 
Die überarbeitete Funktionalität soll hat gerade mit vielen 
Schnappschüssen effizienter sein.

> Wenn allerdings btrfs eines Tages für den Produktiveinsatz geeignet
> ist, werde ich wohl mit Freude auf btrfs umsteigen.

Für BTRFS ist 2.6.32 allerdings *vielllll* zu alt. Wenn Du damit auf der 
BTRFS-Mailingliste mit einem Problem kommst ist der erste Hinweis immer: 
Nimm mindestens den aktuellen Kernel oder sogar rc3/4. Und ich würde sagen 
bei Debian mindestens 3.2.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


Reply to: