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Re: Parted, Alignment und Fehler von cfdisk



Am Samstag, 28. April 2012 schrieb Rico Pietzsch:
> Am 24.04.2012 15:20, schrieb Michael Hierweck:
> > Hallo allerseits,
> > 
> > wenn ich unter Squeeze eine Festplatte mit parted partitioniere
> > (mkpart primary 0 -0) lässt parted vorn ein kleines Stück frei,
> > offenbar damit das Alignment passt. Soweit gut.
> > 
> > cfdisk meldet dann aber "FATAL ERROR: Bad primary partition 0:
> > Partition ends in the final partial cylinder".
> > 
> > (Ich habe auch 0 -1, 1 -1 und ein paar andere Grenzen probiert.)
> > 
> > Ich habe jede Menge dazu im Internet gefunden, aber keine Antwort auf
> > die Frage, was parted tut, was cfdisk übel nimmt, respektive wie man
> > das verhindern kann.
> > 
> > Viele Grüße
> > 
> > Michael
> 
> hei
> 
> fdisk, cfdisk und auch sfdisk sind die Uralt Tools in die wohl nicht
> mehr alles Neues eingepflegt wird.
> Dadurch kommt es dann häufig zu Fehlermeldungen die eigentlich nur auf
> Programmfehlinformationen beruhen.
> Ich habe vor kurzem _gdisk_ entdeckt was mein geliebtes _fdisk_ in das
> GPT Zeitalter überführt. Das bedient sich besser als parted.
> Vielleicht gefällt dir das ja besser :-)

Uralt-Tools? Ja.

"wohl nicht mehr alles Neues eingepflegt wird" => geraten, was Du mit dem 
"wohl" ja bereits schreibst.


merkaba:~> dpkg -S $(which fdisk)
util-linux: /sbin/fdisk
merkaba:~> dpkg -S $(which cfdisk)
util-linux: /sbin/cfdisk
merkaba:~> dpkg -S $(which sfdisk)
util-linux: /sbin/sfdisk

Util-Linux wird an sich sicherlich noch gepflegt.

fdisk ist auf dem aktuellen Stand was die Ausrichtung von Partitionen 
betrifft.  Letzte Änderung an fdisk war in 2.20.1, das die neueste in 
Debian verfügbare Version. Sie kam am 3.11.2011 ins Paket.

cfdisk taucht aber im vom Debian-Paket Changelog mitgelieferten Changelog 
gar nicht auf. Bis vor einiger Zeit motze es noch wegen Partition nicht 
auf Zylindergrenzen. In der Manpage sehe ich auch jetzt kein Hinweis auf 
einem Modus, um die DOS-Kompatibilität - Ausrichtung an Zylindergrenzen 
bzw. LBA 63 - abzuschalten oder Position und Größen der Partitionen in 
Sektoren statt Zylindern anzuzeigen.


gdisk kann nur GPT, von dem ich bislang auf einem ThinkPad T520 - egal ob 
UEFI oder BIOS - nicht booten konnte und das ich, nachdem ich auch von 
einem Kollegen von Bootproblemen hörte, nur für Datenplatten empfehle. Wer 
ein fdisk und cfdisk haben möchte, das auf libparted basiert und damit 
auch MBR kann, kann sich beim Paket gnu-fdisk bedienen. Ich hatte das mal, 
habs dann aber wegen irgendetwas wieder gelöscht.


PS: Geliebtes fdisk? Ich bewundere Deine Liebesfähigkeit. fdisk halte ich 
vom Komfort her so ziemlich für das Schauerlichste, was ich je auf 
irgendeinem Betriebssystem als Partitionierungstool gesehen hab. Das fdisk 
von MS-DOS habe ich trotz Menüführung als noch unkomfortabler in 
Erinnerung. Aber vielleicht bin ich von meinen AmigaOS-Zeiten einfach 
verwöhnt.

Ciao,
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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