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Re: OT: FSF warnt vor Secure Boot in Windows 8



Hallo Leute,

Am 20.10.2011 09:10, schrieb Soos Arpad:
> Am Thursday 20 October 2011 07:57:41 schrieb Daniel Bauer:
>   
>> Hallo Zusammen,
>>
>> auch wenn ihr mich jetzt steinigt, aber ich finde das Thema doch sehr
>> wichtig. Schließlich wollen wir alle auch mit neuen PCs noch mit Linux
>> arbeiten können.
>>     

Das sehe ich genauso.

> Solch lustige Panikmachereien haben keinen Sinn. Kommt was Neues, wird man 
> sich damit auseinandersetzen. Ist es gut, wird es behalten,  ist es Müll, 
> fliegt es raus.
>   

Das musst Du mir erklären! Was nutzt es mir, wenn ich in Zukunft
_vielleicht_ keinen neuen Rechner mehr kaufen kann, weil - infolge der
Marktmacht Microsofts - alle Hersteller auf den Zug aufspringen und das
BIOS auf ihren Mainboards nur noch signierte Software lässt? Mit großer
Wahrscheinlichkeit wird es für Linux-Distributionen keine Möglichkeit
geben, eine Signierung zu bekommen. Sofern es dann, wie von einigen
Herstellern bereits angekündigt, keine Möglichkeit gibt, diese
Signaturprüfung abzuschalten, steht man dumm da. Ich denke es ist
richtig, auf das Problem hinzuweisen - wehret den Anfängen!

>> Zitate aus dem Artikel:
>>     
> Eh was zitiert wird, lenke man den Blick auf den Verfasser. Ist der eine echte 
> Größe, kann man weiterlesen. Also?
>   

Ach, künftig haben nur noch "echte Größen" etwas zu sagen? Zum Beispiel
solche (Entschuldigung) Vollpfosten aus Politik und "Wirtschaft", von
denen wir derzeit täglich lesen und hören? Die werden ja auch als
"Größen" bezeichnet.
Sicher ist es eine Frage der Kompetenz, ob jemand dieses Problem richtig
einschätzen kann, da gebe ich Dir Recht, nur halte ich jemanden von der
FSF nicht unbedingt für unbedarft.

>> "Secure Boot blockiert den Start unsignierter Bootloader, was, wie
>> Linux-Entwickler Matthew Garrett befürchtet, auch die Installation von
>> Linux verhindert."
>>     
> Wenn Matthew Garrett die kleine Hürde nicht schafft, ....
> Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.
>   

Ja klar. Nur: Wenn so einer schon befürchtet, das es Probleme gibt, was
soll dann ein Otto-Normal-Anwender machen? Warten wir, bis es soweit ist
oder unternehmen vorher etwas dagegen?

>> "Hier setzt die Kampagne der FSF an: Wenn die Firmware nicht zulässt,
>> ein anderes als das vorinstallierte Betriebssystem zu booten, schränke
>> das Freiheit der Anwender drastisch ein, selbst zu entscheiden, welche
>> Software auf ihrem PC läuft. Aus Secure Boot würde so Restricted Boot."
>>     
> Unsinn.
>   

Bitte erkläre, warum das Unsinn sein soll.

> 1.) Vorinstallierte: Wer kauft sowas?
>   

Wie arrogant bist Du eigentlich? Ich denke, die Mehrzahl der (mindestens
privaten) Käufer macht das. Sicher gibt es Händler, die auch PC ohne OS
verkaufen oder mit einer installierten Linux-Distribution, aber die
dürften doch eher in der Minderzahl sein, ebenso wie die Zahl der
Linux-Anwender (zumindest auf dem Desktop). Das sich berufliche
IT-Profis eher mit dem Problem auseinandersetzen und entsprechend beim
Einkauf handeln, dürfe klar sein, sind die aber der Maßstab?

>> Unterstützung via:
>> http://www.fsf.org/campaigns/secure-boot-vs-restricted-boot/statement
>>     
> 3) Matt Lee, nach weitersuchen, ja und?  Spezialist für BIOS et al?
> Und selbst wenn, das ist nicht austauschbar? 
>
> Panikmachereien.
>   

Das BIOS kann man austauschen? Erkläre mir das bitte. Ich schätze, nur
auf einem einzigen meiner PC (mein Home-Server mit Alix-Board) könnte
ich eine Alternative zum originalen BIOS installieren. Bisher war mir
das aber auch zu "heiß". Ich schätze, diese Quote dürfte sich kaum
signifikant erhöhen bei neuer Rechner-Hardware. Was macht man mit allen
anderen Rechnern, die neu gekauft werden?


Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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