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Re: 32 oder 64 Bit



Am Donnerstag, 28. Juli 2011 schrieb Stephan Seitz:
> On Wed, Jul 27, 2011 at 11:37:46PM +0200, Martin Steigerwald wrote:
> >Irgendwie habe ich auf dem ThinkPad T520 so überhaupt gar kein Problem
> >mit Geschmeidigkeit. Mit 64-Bit.
> 
> Ich habe auch keine Geschwindigkeitsprobleme mit 64bit, aber Sven hat
> durchaus Recht, wenn er sagt, daß ein reines 64bit-System Probleme
> machen kann.
> OOo gab es z.B. am Anfang nur für 32bit, und die ersten 64bit-Versionen
> waren unbenutzbar.

Können wir uns darauf einigen, vom Jetzt-Zustand auszugehen? Was mal 
Probleme *machte*, interessiert für Anwender, die *heute* die Entscheidung 
zwischen 32- und 64-Bit treffen nicht.

> Flash solltest du auch besser in der 32bit-Version über nspluginwrapper
> einbinden, da die Pflege der 64bit-Version bei Adobe eher zu wünschen
> übrig läßt.

Meine Erfahrung ist: Es läuft, in dem Rahmen, wie ich es von Adobe Flash 
gewohnt bin. IMHO Schraddelsoftware. Und ich freue mich über Youtube in 
HTML5.

> Den Adobe Reader gibt es auch nur in der 32bit-Version für Linux.

Ich verwende den Adobe Reader seit Jahren nicht mehr.

> Ich habe zwar Videos, die laufen auch unter 32bit mangels Codec nicht,
> aber ich habe mehr, die unter 64bit nicht laufen. Da habe ich dann eine
> 32bit-chroot aufgesetzt.

Hatte ich noch gar nicht.

> Der Linux-Client einer Backup-Software produzierte in der 64bit-Version
> Müll, die 32bit-Version lief tadellos.
> Die OMSA-Tools von Dell gibt es auch erst seit kurzem in der
> 64bit-Version.

Nur weil bestimmte Programme nicht mit Umlauten, Leerzeichen in Dateinamen 
oder eben 64-Bit klar kommen, ist das für mich (!) kein Grund, auf 64-Bit 
zu verzichten.

AmigaOS-Entwickler haben irgendwann mal die Ramdisk im AmigaOS nach "Ram 
Disk:" umbenannt, damit endlich mal jede Software auf die Schnauze fällt, 
die es nicht schafft, mit Leerzeichen in Pfadnamen umzugehen.

> Der Vorteil von 64bit-Systemen liegt zumindest daran, daß der
> Speicherschutz bei Programmen besser funktioniert. Ob es da allerdings

Konkret? Inwiefern besser? Und warum?

Einen schönen Vorteil finde ich, die LowMem- und HighMem-Unterscheidung 
loszuwerden. Die ist so letztes jahrtausdendmäßig, dass das endlich mal 
Zeit wird.

> reicht, den 64bit-Kernel mit 32bit-Userland zu betreiben, weiß ich
> nicht.

Ich hörte mehr als einmal, dass diese Kombination auch nicht immer die 
Beste ist, kann das aber nicht konkret belegen. 64-Bit Kernel, 64-Bit-Wirt 
mit 32-Bit-V-Server läuft auf jeden Fall problemlos.

Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass die Entscheidung zwischen 32- und 
64-Bit *bei weitem* nicht so wichtig ist, wie die Diskussion hier 
naheliegt. Ich glaube, es geht hier auf der Meta-Ebene schon längst nicht 
mehr um das Sachthema.

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7


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