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Re: Backuplösung für ein Debian System



David Raab schrieb:
Hmm,
ich frage mich eigentlich warum jeder versucht immer wieder sein eigenes
Backup zusammen zu frickeln?

Ein Backup ist so wichtig, und es gibt immer wieder Leute die meinen man
kann es mit drei Befehle nachbauen. Nun Sicherlich muss man nicht gleich
zu Lösungen wie Bacula greifen, aber die Idee eines simplen Backups
hatten schon viele und dementsprechend gibt es schon einige Lösungen.

Und nebenbei beim Backup kommt es nicht auf das Backupen sondern auf das
Wiederherstellen drauf an. Das vergessen die meisten. Ein Backup bringt
dir nichts wenn du im Problemfall schwer oder gar nicht an deine Daten
kommst.

Zwei simple fertige Lösungen wären rsnapshot oder BackupPC. Was ich dir
empfehlen würde.
Was ist mit flexbackup ?

Sichert via Netzwerk in Datei oder auf Band Zugriff via ssh und schnell.

Es ist einfach ein zu richten - klar den cronjob zum anstoßen musst du dir selber schreiben - oder du baust in die Clients ein Aufruf beim herunterfahren ein zb per sftp zum Server und dann von Server aus das Backup.

Auf den Clients brauchst du keine Backup Software zu installieren - flexbackup muss nur auf den Server sein der sichert.
Rsnapshot sichert periodisch das du dann über Cron startest und es
sichert alle angegebenen Rechner in einem Verzeichnis. Man konfiguriert
noch wie oft am Tag und wieviele Stündliche, Tägliche, Wöchentliche und
Monatlichen Backups du haben möchtest und das ganze macht es dann. Mit
Rotierung und löschen der ältesten Daten.

Wenn du nun etwas selber schreiben möchtest müsstest du dich um
ähnliches kümmern. Rsnapshot sichert mithilfe von rsync. Zum
Wiederherstellen musst du dich auf deinen Server einloggen und kannst
dateien eben wieder manuell mit rsync, scp etc. zurück sichern.

BackupPC funktioniert ähnlich, hat nur noch eine Webgui dazu, und auch
komprimierung. Wiederherstellen und durchsuchen der Backups etc. läuft
alles über eine Webgui.

Das ganze ist in 10 Minuten eingerichtet. Anleitung hier:
http://www.debian-administration.org/article/Introduction_BackupPC_part_1

Die Sicherung läuft dann ebenefalls in der Regel über rsync, du kannst
aber auch andere Methoden nutzen ssh+tar, smb, ...

Und in den 10 Minuten wo du BackupPC aufgesetzt hast, hast du gewiss
nichts ähnliches mal eben schnell nachprogrammiert mit ähnlichem Umfang
vor allem nicht mit paar Shell Befehlen.
Wichtig ist das die DB gesperrt wird aber das passiert ja automatisch durch rsync - mir ist zumindest so das rsync automatisch eine Zugriffs sperre ausführt.

Und bei Großen Datenmenge im Tera Byte Bereich hilft nur noch eine Band Bibliothek mit 4 -6 LTO4 Laufwerken.

Sich auf NAS Lösung zu verlassen weil ein Raid ja fehlertolerant ist, ist meiner Meinung nach ein Fehler.

Festplatten die im Betrieb sind altern (Betriebsdauer) und verursachen Energiekosten - Bänder können viele Jahre schadlos überstehen und es wird nur zum Lesen / Schreiben Energie verbraucht.

Raid Systeme würde ich nur zusätzlich vor schalten wenn es zeitlich nicht möglich ist direkt auf Band zu schreiben.

Also erst via rsync auf das Raid und anschließend in Ruhe vom Raid aufs Band.

Gruß Dirk Finkeldey


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