Am Mittwoch 19 Mai 2010 schrieb Dirk Salva: > Hi Leute, Hallo Dirk, > seit dem Update gestern in Squeeze frage ich mich ein klein wenig > "spinnen die"? Im Zuge des updates wurde nämlich ein MySQL-Server mit > installiert, ohne den KDE4 mittlerweile scheinbar nicht mehr läuft, > jedenfalls habe ich den Eindruck, das ich den nicht loswerde, ohne > zentrale Komponenten zu stören. [...] Es gibt zumindest in Unstable die Möglichkeit, zumindest die Init-Skripte für MySQL nicht mit zu installieren, so dass zumindest nur der von Akonadi gestartete MySQL-Daemon läuft. Es ist möglich, den MySQL auf geringeren Speicherverbrauch zu konfigurieren. FÜr KDE 4.5 wirds wohl die Möglichkeit geben, stattdessen SQLite einzusetzen. Oder PostGreSQL. Ich finde es mit dem MySQL auch nicht so dolle. Das reicht mir jedoch nicht als Grund, um mir eine andere Desktop-Umgebung zu suchen. Zumal ich den eigentlich Ansatz hinter Akonadi sehr gut finde. Es scheint mit Akonadi in KDE 4.4 nur leider so ähnlich zu laufen, wie mit KDE 4.0. 4.0 war für den Endanwender unbrauchbar. Akonadi in KDE 4.4 funktioniert zwar an sich immerhin schonmal, aber es gibt eine Reihe von Bugs und eben die Notwendigkeit, einen MySQL-Server pro KDE 4-Sitzung laufen zu lassen. Was nur für die Adressen-Verwaltung mir derzeit wie ein Overkill erscheint. Landen dann aber wie in KMail 2 - für KDE 4.5 geplant - die Meta-/Index- Daten für die Mails in der Datenbank, ergibt das für mich durchaus Sinn. So verfolgen Groupware-Server wie zum Beispiel die Zimbra Collaboration Suite oder Zarafa einen ganz ähnlichen Ansatz wie Akonadi. Zimbra lagert die Metadaten in einer MySQL-Datenbank und baut im Hintergrund einen Lucene-Suchindex auf. Das ergibt einen pfeilschnellen IMAP-Server, eine schnelle Web-Oberfläche und schnelle Suchen über *alle* Mails. Nur für mich privat brauch ich keinen Groupware-Server und wenn ich mit Akonadi + Nepomuk diesen Komfort auf meinem Desktop haben kann, warum nicht? Der Ansatz überzeugt mich also, an der momentanen Implementierung hakt es derzeit IMHO noch. Ich vermute, es dauert noch bis KDE 4.5, vielleicht gar 4.6 oder 4.7, bis das so richtig rund ist. Hoffentlich ist es spätestens in einem Jahr, also KDE 4.6, alltagstauglich. Den Debian Squeeze-Nutzern bringt das dann aber erst dann was, wenn jemand einen KDE-Backport baut. Ciao, -- Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA B82F 991B EAAC A599 84C7
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