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Re: DHCP mit standortabhängiger resolv.conf



Am Montag, den 04.01.2010, 19:17 +0100 schrieb Rüdiger Noack:
Hallo Rüdiger ,Hallo Bernhard,
> 
> Bernhard Hammes schrieb:
> > Dirk Linnerkamp schrieb:
> > > ...jo, und damit änderst du mal eben die gesamte Netzwerkstruktur..das
> > > ist dann schon nicht mehr so trivial...
> > Was spricht in dem nicht trivialem Fall dagegen, den DHCP-Server
> > entweder auf den korrekten DNS-Server zu impfen oder ihm die Vergabe des
> > DNS-Servers ganz zu untersagen? Ich sehe jedenfalls im Momentan
> > geschilderten Fall keinen Sinn in der Vergabe eines nicht korrekten
> > DNS-Servers (irgendwie klingt 192.168.1.1 nach nicht geänderten
> > Standardeinstellungen eines Plaste-Routers).

....ich meine, dass es gar nicht erforderlich ist, hier an dem
DHCP-Server etwas zu ändern. Dass in der resolv.conf die 192.168.1.1 als
primary nameserver erscheint, heißt ja nichts weiter, als dass der
Router sich zwar mit seiner IP Adresse als nameserver anbietet, in
Wahrheit aber nur mehr als "Relay" fungiert, das alle Anfragen an den
nameserver des jeweiligen ISP weiterleitet. D.h. also auch mit dieser
"Standard-nameserver-Adresse" müsste die Internetverbindung trotzdem
klappen. Das ist ein Scenario, dass es in vielen privaten Haushalten
gibt, die so einen oder ähnlichen Router benutzen.

 Die Frage ist also m.E. eher die, warum klappt das bei Bernhard nicht
und liegt es wirklich an der vermeintlich unbrauchbaren nameserver
Adresse. Wie ich früher schon mal geschrieben hatte, wäre es vielleicht
eine Alternative, statt an den dhcp-Server Änderungen vorzunehemen (der
mit Sicherheit Anfragen an einen "qualifizierten" nameserver
weiterleitet, denn sonst hätten andere ähnliche Probleme), die von dir
gewünschten DNS-Server Adressen in der Konfigurationsdatei deines
dhcp-Clients einzutragen und vielleicht auch zusätzlich noch in
der /etc/network/interfaces eine passende Zeile unter dem entsprechenden
IF, falls man das Programm "resolvconf" nutzen muss oder will. 

Die Standard-nameserver Adresse (Relay) des jeweiligen Routers erscheint
dann nur noch als  "fallback-nameserver", falls der gewünschte Server
aus welchen Gründen auch immer, mal nicht erreichbar sein sollte. WICD
benutzt automatisch die konfigurierten DNS Adressen und wenn man
resolvconf benutzt, braucht man sich um die /etc/resolv.conf eh nicht
mehr zu kümmern. 

Ich will jetzt nicht behaupten dass das bei dir funktioniert, wie
gesagt, vielleicht liegt dein Problem auch woanders, aber einen Versuch
wäre es möglicherweise wert.Bei mir hat es bislang immer funktioniert,
ohne dass ich jemals irgendetwas an der Konfiguration von WICD verändere
oder Einträge in der resolv.conf machebn muss. Voraussetzung ist
natürlich, dass entsprechende Nameserver auch immer erreichbar sind.

Grüße Dirk L.




> >   
> So einfach ist es leider nicht. Es ist richtig, dass es sich um einen
> "Plaste-Router" handelt, der ein privates Netzwerk versorgt. An diesen
> Router verbinden sich aber auch manchmal wechselnde Notebooks, die auch
> "ernsthaft" - spricht beruflich bzw. studentisch - genutzt werden.
> 
> Der Router läuft genau nicht in der Standardkonfiguration 192.168.1.1,
> aber trotzdem bläst der integrierte - nicht abschaltbare - DHCP-Server
> genau diese Adresse als primäre Nameserver-Adresse in die Welt. Und
> damit kommt Debian (im Gegensatz zu Win-Derivaten) leider nicht wirklich
> klar.
> 
> Gruß
> Rüdiger
> -- 
> 
> 



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