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Re: Umstieg von SuSE auf Debian stable



Hallo!

Nur ein paar ergänzende Bemerkungen:

Jochen Schulz wrote:

> [Verwendung von Sid]
>  
> Am wichtigsten sind IMHO zwei Dinge dabei:
> 
> - Niemals dist-upgrade/full-upgrade ohne Grund zu benutzen. Das würde
>   mir seit ein paar Tagen das System unbootbar machen
>   (Gnome<->LVM-Konflikt). :)

Als ich noch unstable verwendet habe, habe ich jeden/jeden zweiten Tag
ein 'normales' upgrade gemacht. Ein dist-upgrade eigentlich nur dann,
wenn Pakete über einen längeren Zeitraum (zwei Wochen oder so) nicht
aktualisiert wurden. Meistens habe ich dann aber die zurückgehaltenen
Pakete einzeln aktualisiert und geschaut, was dabei passieren würde.

Ich habe es dabei nie geschafft, mein System unbootbar zu machen (über
etwa drei Jahre hinweg), allerdings habe ich da auch kein LVM genutzt.
X kann aber schon mal kaputt gehen.

> - Das Geschehen insgesamt verfolgen (diese Liste, einige
>   Announce-Listen, planet.debian.org etc.). Dann erfährt man meist schon
>   vorher, was auf einen zukommt.

Auch noch zu empfehlen: apt-listchanges, um später nachvollziehen zu
können, was wann aktualisiert wurde. Und das BTS (bugs.debian.org) 
sollte man schon mal gesehen haben. Umfangreiche Updates (neue
xorg-Version?) nur dann durchführen, wenn man den Rechner am nächsten
Tag nicht unbedingt braucht. Falls es den Rechner doch mal zerschossen
hat, ruhig mal auf #debian-de nachfragen. Knoppix-CD sollte vorhanden
sein (und auch funktionieren (-: ).

> Wenn man das macht und einigermassen mit apt-get/aptitude zurechtkommt,
> kann so viel schon gar nicht mehr schiefgehen. 

Irgendwo habe ich mal gelesen: Wer unstable benutzt, sollte fähig sein,
die Dateien aus einem Debian-Paket auch ohne dpkg zu installieren. Ich
denke, dass ist eine ganz gute Umschreibung, auch, wenn sowas nur in
Ausnahmefällen notwendig ist.

> Aber da muss man natürlich Lust zu haben.

Jepp, der OP scheint das aber nicht zu haben. Was auch ok ist, ich habe
selber vor ein paar Monaten unstable aufgegeben, weil mir der
Zeitaufwand zu hoch war (hey, 10-15 Minuten pro Tag sind auch Zeit).

> > Ja, das hatte ich hier schon häufiger mal gelesen, ich habe auf meinem
> > Notbuch einen leafnode am Laufen, der inzwischen 36278 News in dieser
> > Gruppe gespeichert hat, da ist die eine oder andere gut verwertbare
> > Information bei.

Zum Suchen dürfte groups.google.com besser geeignet sein als ein grep
über den News-Spool :-)

> > PS: Gibt es unter Debian ein YaST vergleichbares einfach benutzbares
> > Setup-Tool?
> 
> Nein. Und das ist gut so. ;-)

Ack.

> Die meisten Pakete konfiguriert man aber einfach direkt in /etc bzw.
> laufen sie out-of-the-box, ohne dass man etwas tun muss.

Erster Anlaufpunkt für Hinweise zur Konfiguration sollten die Dateien in 
/usr/share/doc/<paket>/ sein.


Schönen Gruß,

Wolf
-- 
Noch mal vier Jahre lang größtenteils sturmfreie Bude: Danke, Deutschland!
(Prominente zur Wahl auf spiegel.de/spam. Hier: Joachim Sauer)


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