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Re: Filesystem für externe Festplatte



On Wed, Apr 01, 2009 at 01:42:40PM +0200, Robert Grimm wrote:
> Thomas Kosch <t.kosch@schuckeduster.org> wrote:
> > Im Normalfall nicht, denn sobald du die Datei in das entprechende  
> > Verwaltungstool gekippt hast wirst du mit der Datei selbst nie wieder  
> > in Berührung kommen.
> _Das_ Verwaltungstool für Dateien ist ein Dateisystem mit Verzeichnissen
> und Verzeichniseinträgen. Es ist immer vorhanden und es ist idiotisch,
> es nicht zu nutzen. Was tust du bei deinem system, wenn du alle Bilder
> vom dritten Mai 2008 kopieren willst? Egal was, 

So sehe ich das auch. Ich habe schon viele Datenbanken kommen und gehen
sehen, bin dabei auch ein paar Mal "auf die Nase gefallen", weil
Datenbanken Systeme nicht überdauert haben. Wenn es dann nicht von
irgendwem ein Konvertierungstool gibt, welches dann vielleicht
glücklicherweise sogar noch funktioniert, dann ist man froh um jedes
Bißchen Information, was man im Dateinamen findet. Und es gibt nicht
umsonst die Funktion einer Datei bzw. einem File einen eindeutigen
Namen zu geben. Wäre das nicht sinnvoll, dann wären Dateinamen schon
immer nur eine Ansammlung von Nummern oder Buchstaben _ohne_ sichtbaren
Sinn. Eine Datenbank ist eine komfortable Option, um Metadaten
zusammenzuführen und bequem nutzbar zu machen, mehr aber auch nicht.
Bilder werden bei mir nach Jahren sortiert in Unterordnern mit
ereignisbezogenem Namen gelagert, daß ist effektiv und schnell für eine
grobe Übersicht. Für die Feinsuche gibt es dann zusätzliche
Hilfsmöglichkeiten. So kann ich auf den Bildbestand auch mal zugreifen,
ohne eine Datenbank bemühen zu müssen, und vor allem klappt das
nötigenfalls auch per ssh.


Ach ja, zum Filesystem: da ich seit fast einem Jahrzehnt auf all meinen
Rechnern Debian benutze und sich diesbezüglich momentan keine zwingende
Notwendigkeit zum Wechsel abzeichnet, habe ich auf der externen
Festplatte jetzt schlicht ext3 eingerichtet. Das funktioniert, und für
den Notfall kann ich immer noch per FS-Treiber unter Win als ext2
lesend darauf zugreifen, was mir ausreicht.

Interessanterweise ist der Datendurchsatz in meiner Home-Umgebung
schreibend auf die Festplatte (eine Fujitsu-Siemens, Inhalt unbekannt)
laut mc (und gkrellm) um erhebliche Größenordnungen schneller als auf
eine vergleichbare NTFS-Platte! Vergleichbar heisst in diesem Fall,
daß die NTFS-formatierte Variante eine Fujitsu-Siemens mit 1,5TB war,
während die ext3-Variante "nur" 400GB hat.
Momentan bekomme ich laut mc eine Schreibgeschwindigkeit von ca. 25MB/s
auf die ext3-Platte hin (gkrellm behauptet exakt das doppelte, ich
glaube da eher dem mc), mit dem EeePC per ntfs-3g auf die NTFS-Platte
habe ich nur ca. 7MB/s hinbekommen (und auf einem anderen Notebook war
die Übertragunsrate mit Windows gefühlt genauso langsam, nur hatte ich
dort keine Fortschritt-Anzeige). Keine Ahnung, warum das so ist, der
EeePC und das Fremdnotebook haben auch USB 2.0...


ciao, Dirk


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