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Re: Filesystem für externe Festplatte



Am Montag 30 März 2009 schrieb Heinz Diehl:
> At Mon, 30 Mar 2009 20:34:23 +0200,
>
> Martin Steigerwald wrote:
> > Wär im Grunde schön, wenn irgendetwas mal was
> > plattform-übergreifendes FAT32 als Standard für Wechseldatenträger
> > ersetzt. Evtl. UDF mit Schreib-Unterstützung wie es ja mit DVD-RAM
> > schön funktioniert? Aber andererseits ist UDF meines Halbwissens nach
> > genau auf die Silberscheiben und weniger auf Festplatten optimiert.
>
> UDF waere auch eine Idee, und es ist keinesfalls nur fuer CD/DVD
> optimiert. Stichwort: BSD. Die Wahrheit ist: es ist ueberhaupt nicht
> optimiert :-) Es ist fast ausschliesslich auf Sicherheit ausgelegt,
> dementsprechend lahm und ressourcenverschwendend.
>
> Fuer einen Datenaustausch zwischen Windows und *IX waere das aber eine
> sehr gute Idee und weniger aufwendig als ext2/3/4. FAT32 und NTFS sind
> proprietaere und veraltete Systeme, die meiner bescheidenen Meinung
> nach den gaengigen *IX Systemen weit hinterherstehen. Windows bringt
> doch UFS Support direkt und ohne Umwege mit? (bei Fragen zu Windows
> muss ich meistens passen).

Frage ist, ob es unter Windows auch *Schreib*-Support hat. Lesen können es 
im Grunde alle modernen Dateisysteme.

> Btw: eine interessante Diskussion, die zwar nicht gerade das Thema hier
> deckt, aber (mal wieder) ext3/4 beleuchtet, findet seit ca. 5-6 Tagen
> auf der Linux Kernel Mailingliste statt, gestartet von Linus Torvalds
> mit dem Betreff "Linux 2.6.29" (aber das weisst du ja schon :-) ).

Ja. Die ist mir schon aufgefallen. Siehe auch:

https://bugs.launchpad.net/bugs/317781

sowie

https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=187172

Da bin ich nämlich auch selbst schon drüber gestolpert. Mit XFS gibts das 
Thema im Grunde schon lange. Nur da hat es nicht so weite Kreise gezogen. 
Einfach weil wohl nicht soviele XFS in Umgebungen einsetzen, wo leicht 
mal der Strom ausfällt oder auch mal ein Absturz passiert. Wie mein 
Laptop mit unterschiedlichsten Kernel-Versionen, TuxOnIce, wo es gerade 
zu Beginn der 2.6.28er-Serie Hänger vorm Tiefschlaf beim Umschalten von 
X11 auf die Konsole gab, die ich nie aufklären konnte.

Die Sache ist ziemlich diffiziell und knifflig. Ich kann beide Standpunkte 
verstehen, tendiere jedoch mittlerweile schon eher dazu, dass 
Dateisysteme Daten vor Metadaten schreiben sollten. Wenn das sofortige 
Schreiben von Daten zu lahm ist, sollte das Dateisystem halt auch die 
Metadaten entsprechend später schreiben. Also einfach beides nach hinten 
verschieben. Es kommt ja nur auf die Reihenfolge an, nicht so sehr auf 
das Wann. Zumindest was die Konsistenz des Datei-Inhalts angeht

Und was das Risiko des Datenverlusts angeht: Ich finde, das sollte der 
Anwender in bestimmten Grenzen selbst bestimmen sollen. Z.B. spätestens 
nach 5 Sekunden das Schreiben anfangen im Normalbetrieb und oder nur alle 
5 Minuten alles rausschreiben im Laptop-Betrieb - und dann die T'so sagt 
auf expliziten Wunsch auch für fsync und Co geltend.

Aber ich schau einfach mal, wie die Diskussion so weitergeht.

Ciao
-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
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