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Re: Samsung CLP-310 unter Debian betreiben?



Hallo Matthias,

> Hallo Jan,
>
> Am Samstag, 3. Januar 2009 16:40 schrieb Jan Kappler:
> snip
>   
>> Die Frage der Kommentatoren auf linux-magazin.de, warum manche immer
>> noch Drucker kaufen, die kein PS unterstützen, ist schnell beantwortet:
>> es liegt am Preis. Ob ich hundert Euro mehr ausgeben muss oder nicht,
>> ist für den privaten Anwender oft ein wichtiger Grund.
>>     
> Wenn du einen Drucker für ein Familiennetzwerk mit drei Linuxrechner, zwei 
> davon dual boot, einrichten musst, bist du gerne bereit die 100 Euro mehr 
> auszugeben. Auch als Privatanwender. Zumal die dann in der Klasse (oft) 
> bereits einen Netzwerkanschluss haben.
>
> Ich hatte auf gar keinen Fall, die Zeit und die Lust, für jeden Rechner mehr 
> als eine 1/4 Stunden Zeit zu investieren.
>   

"Gern bereit" ? Das sehe ich etwas anders. Bei einer privaten Anwendung
rechnet man meist nicht mit der benötigten Arbeitszeit, sonst müsste man
jedes Hobby aufgeben - es wäre auf jeden Fall viel zu unwirtschaftlich.
Die Frage ist eher, ob man Lust dazu hat, mehr Zeit als unbedingt nötig
zu investieren ;-) Für mich sind 100 Euro viel Geld - und ich kenne
einige Leute, bei denen das auch der Fall ist. Dort geht es also weniger
um die Überlegung, ob man sich die Mühe spart und statt dessen mehr Geld
ausgibt, sondern darum, ob das "mehr" überhaupt übrig wäre.
Da ich sowieso viel Zeit für Rechner aufwende, ist es _mir_ eigentlich
egal, ob es 15 oder 30 Minuten sind. Der Linux-Profi bin ich nicht und
benötige daher sowieso mehr Zeit.
Den Vorteil eines Druckers mit LAN sehe ich bei mir nicht. Der Drucker
steht neben meiner Workstation und wird eigentlich nur von dort aus
benutzt, also kann ich ihn auch per USB anschließen. Bei anderen
Anwendern mag das freilich anders sein.
Das Einrichten des Samsung-Druckers war beim Test kein Problem, das es
eine Sicherheitslücke darstellt, kann man vorher ja nicht ahnen. Solche
Probleme könnte es immerhin auch mit OSS geben, die z.B. nicht aus
Debian/stable stammt.
Klar, ich könnte jetzt reichlich 100 Euro mehr ausgeben und den bereits
angesprochenen HP Laserdrucker kaufen. Der ist aber viel zu
überdimensioniert für mich - was Druckvolumen, Größe, Gewicht und eben
auch Preis anbelangt. Wäre der preiswertere HP nicht ebenfalls ein
GDI-Drucker, würde ich kaum zögern...
Jeder muss für sich entscheiden, ob er mehr Geld ausgeben oder sich
einem potentiellen Risiko mit proprietären Treibern aussetzen will.

Mit freundlichem Gruß
Jan Kappler


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