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Re: SSH-, SMTP- und HTTP-Server auf 75 MB RAM



On 09/17/2008 05:00 PM, Sven Hartge wrote:
Tobias Nissen <tn@movb.de> wrote:
Matthias Haegele wrote:
Tobias Nissen schrieb:
2. `free -m` spricht von 128 MB RAM, [0] von 75. Wem kann man
glauben? Davon abgesehen: $ free -m
            total   used   free   shared   buffers   cached
   Mem:       128     18    109        0         0        0
Kaum zu glauben, dass das nicht reichen sollte, oder? Gibt es bei
VServern noch andere Beschränkungen, was Speicherallokationen
angeht? Denn zumindest Apache2 hat mir in seinem Log recht klar
gesagt, dass er nicht genug Speicher allozieren kann.

Der Speicher sollte locker ausreichen. Ich habe zu Hause einen 133MHz Pentium MMX mit 44MB RAM und der läuft mit Kernel 2.6.22.19, OpenSSH 4.7p1, Sendmail 8.14.1, MySQL 5.0.41, Apache 2.2.8 (mpm-worker)

   root@pegasus:~# free -m
                total       used       free     shared    buffers     cached
   Mem:            44         40          4          0          3         13
   -/+ buffers/cache:         23         21
   Swap:          106          0        105

Ich würde wie schon vorgeschlagen mal mit strace gucken und ansonsten bei dem Provider anfragen, normal ist das nicht.

Na dann ...
Wie sieht es denn mit der Auslagerung aus beim vserver?
Wieviel darf, kann da ausgelagert werden?
Das hätte ich noch dazusagen sollen: nichts. Nachträgliches Einrichten
von swap mittels swapon gibt "Operation not permitted".
Das liegt daran dass der Provider entweder die Einstellungen sehr restriktiv hält oder aber eine angegraute Virtualisierungslösung verwendet.
Logisch. Das ist ja auch keine virtuelle Maschine, sondern nur ein
chroot() auf Ecstasy.
Sprich: Du hast keinen eigenen Kernel, sondern die
Virtualisierungs-Umgebung simuliert dir einen eigenen PID-Raum sowie
eigene UIDs und GIDs, obwohl eigentlich alles im einzigen Host-Kernel
abläuft.
Das stimmt zwar grundsätzlich, aber inzwischen ist die Emulation so weit, dass man _in_ der virtuellen Umgebung iptables Regeln, ip-forwarding etc. individuell festlegen kann, falls der Host Kernel dafür Support bietet, insofern ist die Bezeichnung "chroot() auf Ecstasy" etwas überzogen. Ich kann auf meinem vServer (der in einem Virtuozzo Container, also OS-Level Virtualisierung, läuft) problemlos eine Datei erstellen und als Swap hinzufügen. Auch ist ein chroot mit einem init Prozess darin eher untypisch.
Echte virtuelle Maschinen gibt es mittels Xen oder VMware.
Mit Xen hat man keine echte virtuelle Maschine sondern Paravirtualisierung. (Auch wenn das mit Intel VT und AMD-V immer mehr verwischt)

Mit freundlichen Grüßen,
Christian Franke


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