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Re: OT: besser JFS oder XFS ?



Am Samstag 23 Februar 2008 schrieb Markus Schulz:

> > > Das Dateisystem selbst hingegen bleibt eigentlich immer in Ordnung.
> > > Es zerschiesst mir nur jedesmal die meisten Inhalte von .mozilla
> > > und die Inhalte von .gaim, manchmal auch die von /var/log.
> >
> > Das ist aber eine Design-Entscheidung der XFS-Leute, das Daten, die
> > korrupt sind, nicht einfach so roh belassen (könnten Leckagen aus
> > anderen Dateien sein), sondern eben mit Null überschrieben werden.
>
> Nichtmal das, es sind Inodes die keine assoziierten Disk-Blocks
> besitzen (Data-flush hatte noch nicht stattgefunden) und daher als 0
> ausgelesen werden.
> Wenn man bei ext3 data-ordered oder data-writeback als Journaling
> Option benutzt (ist ordered nicht auch default?) muss man im Grunde mit
> ähnlichen Problemen rechnen. Nur der data-Journal Mode ist dagegen
> sicher, schreibt dafür aber alles doppelt, da kann ich im Grunde dann
> auch -osync beim Mounten verwenden.

Eine Lösung hierfür wäre u.a. ein wanderndes Journal wie in Reiser 4. 
Reiser 4 legt über zu schreibende Daten einfach on the tly ein Journal , 
wohl durch entsprechende Markierung, und entfernt diese Markierungen 
wieder, sobald die Daten geschrieben sind. Dadurch muss nichts doppelt 
geschrieben werden.

Es gab da auch noch andere Ansätze, damit umzugehen, das weiß ich aber 
grad im Moment auch nicht mehr auswendig, daher verweise ich speziell zu 
dieser Problematik auch nochmal auf meinen Linux-Magazin-Artikel.

Journaling-Dateisysteme unter Linux 
 Beschränktes Schreiben 
 von Martin Steigerwald 
 Erschienen im Linux-Magazin Sonderheft 2006/04
http://www.linux-magazin.de/heft_abo/sonderheft/2006/04/beschraenktes_schreiben?category=0

-- 
Martin 'Helios' Steigerwald - http://www.Lichtvoll.de
GPG: 03B0 0D6C 0040 0710 4AFA  B82F 991B EAAC A599 84C7

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Description: This is a digitally signed message part.


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