Re: Wieso lädt Debian so viele Kernel-Module?
Am Dienstag, 20. November 2007 schrieb Bjoern Schliessmann:
> Ben E. Hard wrote:
> > habe hier debian lenny mit Kernel 2.6.22-2-686 so wie er von
> > debian zur Verfügung gestellt wird auf einem Sony Vaio Laptop.
> > Mich wundert, wieso automatisch so viele Module geladen werden
> > (s.u. output von lsmod).
>
> Damit Hardware ggf. funktioniert.
>
> > Z.b. joydev kann ich gar nicht gebrauchen.
>
> Viel mehr als ein wenig Speicher verbraucht es dann nicht.
Wenns nur "ein wenig" ist, ist's ja ok. Bei vielen Modulen und wenig Speicher
macht es trotzdem einen Unterschied.
>
> > Ich frage mich jetzt, ob ich alle Kernel-module durchgehen muss,
> > um herauszufinden, ob ich sie wirklich brauche, oder ob vielleicht
> > was grundsätzlich falsch ist. Ich dachte bisher, der Sinn von
> > Modulen ist, dass sie nur geladen werden, wenn irgendeine
> > Anwendung sie anfordert.
>
> Der primäre Sinn von Kernelmodulen ist, sie zur Laufzeit in den
> Kernel einbinden zu können, damit er klein und flexibel bleibt und
> nicht für jeden neuen Treiber neu kompiliert werden muss.
>
> > Wer fordert aber zB das Modul joydev an, wenn ich keinen Joystick
> > habe? Ist Udev etwas verwirrt? Den Sinn aller Module zu ermitteln,
> > ist über google und viel Lesen etwas mühsam.
>
> man modinfo, oder wenn das zu wenig aussagekräftig ist schau in die
> Hilfe zur Kernelkonfiguration, in die Kerneldoku oder in die
> Sourcen.
man modinfo kannte ich nicht, danke.
>
> joydev dient dazu, /dev/input/js* bereitzustellen, sobald Joysticks
> angeschlossen werden. Es wird wohl vorsorglich durch udev geladen.
könnte doch eigentlich auch dann geladen werden, wenn ein Joystick
angeschlossen wird, oder?
>
> In der Regel braucht man sich aber wegen ungenutzter Module keine
> Sorgen zu machen.
Das ist die gute Nachricht, werde mich nicht weiter darum kümmern!
Gruß
Ben
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