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Re: Wieso lädt Debian so viele Kernel-Module?



Ben E. Hard wrote:
> habe hier debian lenny mit Kernel 2.6.22-2-686 so wie er von
> debian zur Verfügung gestellt wird auf einem Sony Vaio Laptop.
> Mich wundert, wieso automatisch so viele Module geladen werden
> (s.u. output von lsmod). 

Damit Hardware ggf. funktioniert.

> Z.b. joydev kann ich gar nicht gebrauchen. 

Viel mehr als ein wenig Speicher verbraucht es dann nicht.

> Ich frage mich jetzt, ob ich alle Kernel-module durchgehen muss,
> um herauszufinden, ob ich sie wirklich brauche, oder ob vielleicht
> was grundsätzlich falsch ist. Ich dachte bisher, der Sinn von
> Modulen ist, dass sie nur geladen werden, wenn irgendeine
> Anwendung sie anfordert. 

Der primäre Sinn von Kernelmodulen ist, sie zur Laufzeit in den
Kernel einbinden zu können, damit er klein und flexibel bleibt und
nicht für jeden neuen Treiber neu kompiliert werden muss.

> Wer fordert aber zB das Modul joydev an, wenn ich keinen Joystick
> habe? Ist Udev etwas verwirrt? Den Sinn aller Module zu ermitteln,
> ist über google und viel Lesen etwas mühsam.

man modinfo, oder wenn das zu wenig aussagekräftig ist schau in die
Hilfe zur Kernelkonfiguration, in die Kerneldoku oder in die
Sourcen.

joydev dient dazu, /dev/input/js* bereitzustellen, sobald Joysticks
angeschlossen werden. Es wird wohl vorsorglich durch udev geladen.

In der Regel braucht man sich aber wegen ungenutzter Module keine
Sorgen zu machen.

Grüße,


Björn

-- 
BOFH excuse #199:

the curls in your keyboard cord are losing electricity.



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