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Re: debian-installer versagt bei GrUB, wenn FS ungleich ext2|3



On 27.08.07 15:16:19, Wolfi wrote:
> Am 27.08.07 13.20 schrieb Andreas Pakulat:
> >On 27.08.07 12:33:58, Wolfi wrote:
> >>Eigentlich will ich dieser extra Partition (Endziel: 1Cyl=7MB) *nur* GRUB, 
> >>seine stage-1.5 FS Treiber und seine Config.lst oder wie die heißt. Alles 
> >>andere, insbesondere die Kernels, sollen in die Rootpartition. Laut 
> >>GRUB-Beschreibung soll das "problemlos" machbar sein.
> >Jepp, wo der Kernel liegt ist reichlich egal, solange Grub das findet.
> 
> Ja, und in meinem speziellen Fall ist der kleinen GRUB-Partition unterhalb der 
> 1024Cyl einfach kein Platz für den Kernel samt seinem BU und der zusätzlich 
> Platz fressenden alten Version in Trash, wenn Systemupdates eingespielt werden.
> Immerhin soviel hab' ich inzwischen schon herausgefunden ;-)
> Allerdings noch nicht, wo/wie ich die Trash Sicherheitsverwahrung 
> gelöschter/überschriebener Dateien auf einer Partition verhindern kann,

Was meinst du mit Trash? Wenn ein neuer Kernel installiert wird bleibt
natuerlich der alte erhalten, damit man nicht ohne bootbares System
(weil der neue Kernel kaputt ist) dasteht. Das gilt aber nur fuer neue
Kernelversionen, nicht wenn ein Update eines bereits installierten
Kernels eingespielt wird.

Oder meinst du lost+found? Da kommen nur "verlorene" Daten rein, also
z.B. Dateien die vor einem nicht-ordnungsgemaessen Abschalten nicht mehr
auf die Platte rausgeschrieben wurden. Bei einem Kernel update werden da
keine Dateien reingeschoben. Wenn du also genug Platz fuer den
Grub-Kram, die config und ein Kernel image hast auf der Boot Partition
ist das kein grosses Problem.

> >>Nur fand ich bisher noch nirgends, wie dies Partition dann heißen 
> >>muß/kann/soll. /boot kann es ja wohl nicht werden.
> >Die root-Partition ist "/", ich weiss nicht ganz wass du mit "heissen
> >soll" meinst. 
> 
> Nicht '/', sondern meine kleine Grub Boot-Hilfspartition.

Na wenn grub seinen Kram da reinschreiben soll ists /boot, keine Ahnung
ob man das aendern kann. 

> Für mich sind mount points und deren Erstellung noch immer ein verwirrend 
> neues Konzept (ich wuchs im Zeitalter von Laufwerksbuchstaben auf, woran auch 
> die Einführung von LVM vor knapp 10 Jahren nichts grundlegendes geändert hat) 
> ;-)

Ich bin auch damit "aufgewachsen", dennoch gefaellt mir das
mount-Konzept viel besser. Bin aber auch noch jung, da lernt man sowas
schneller ;)

> Normalerweise würde ich vermuten, die braucht gar keinen Mountpoint und GRUB 
> weiß dann selbst, wo es weitergeht. Die Angabe bei der GRUB-Installation, daß 
> er nach (hd0,4) soll, sollte reichen, aber ich bin mir da noch nicht recht 
> sicher.

Ich muss zugeben, dass ich grub noch nicht mit separater /boot Partition
betrieben habe. Da muss ich jetzt erstmal passen, sprich ich bin mir
nicht sicher ob man dann kernel (hd0,4)/vmlinuz angeben muss (wenn der
Kernel auf der Boot-Partition liegt, was der Fall ist wenn man ein
Kernel-Paket installiert) oder trotzdem noch ein (hd0,16)/boot/vmlinuz
macht. Ich vermute aber ersteres.

Insofern wuerde ich sagen brauchst du die Partition wirklich nicht
weiter, sprich ne 512K Partition wuerde reichen, so dass Grub nur seinen
Bootloader da reinschreibt. Dann bleibt das /boot Verzeichnis auf der
/-Partition.

> >>Was muß ich dann während der Installation in Bezug auf zu Installierenden 
> >>Bootloader machen? GRUB von dort in (hd0,4) (eben diese kleine Bootpartition) 
> >>zu installieren, schlägt trotz dort FS=ext2|3 fehl.
> >Ja, weil grub-install wohl ein Problem damit hat ein JFS zu benutzen
> >fuer die Partitionen auf denen die Kernel liegen. Deswegen sollst du das
> >von einer Grub shell aus machen. 
> 
> Aha! Jetzt scheinen wir weiterzukommen ;-) Interessant, grub-install und GRUB 
> shell sind also 2 Paar Stiefel ;-)

Yeap. grub-install ist ein Skript und die Grub-Shell wirklich wie z.B.
Bash or ksh eine Shell mit einer Handvoll Befehlen - diesselbe Shell
sieht man wenn man ein Menu beim Booten haben will.

> >Starte einfach mal "grub" von einer
> >Shell aus. Dort kannst du dann die notwendigen Befehle absetzen, welche
> >das sind findest du im Internet (hab sowas noch nicht machen muessen,
> >deswegen weiss ich das so auch nicht).
> >Wichtig ist das die menu.lst etwa so aussieht:
> >title Ubuntu
> >root (hd0,15)
> >kernel /deinkernel
> >Wobei, wenn du eines der Kernel Images von Ubuntu installierst landen
> >die Kernel eh in /boot (also auf hd0,4)
> 
> Nee, ganz falsch! Dort hab'ich ja keinen Platz (nur 7MB=1Cyl). /boot muß 
> zusammen mit "/" auf /dev/hda16(+). Auf (hd0,4) darf nur der GRUB selbst  im 
> PBR, seine stage-1.5-FS Dateien und die menu.lst oder wie sonst seine 
> Konfig-Datei heißt, sein.

Uhm, also meine /boot hat (mit nur 1 kernel drauf) grade mal 4.5-5 MB
Belegung.

> Was hat es eigentlich bei den F6 Boot Options mit dem "--" am Ende von
> "file=/cdrom/preseed/ubuntu.seed boot=casper initrd=/casper/initrd.gz quiet 
> splash --" auf sich?

Keine Ahnung. Hab das letzte Mal Sarge installiert und da war der d-i
noch viel juenger und "einfacher" :)

> >Wenn ich mir info grub/Configuration mal so fix durchschaue willst du
> >wohl
> >root (hd0,15)
> >setup (hd0,4)
> >aus der Grub Shell ausfuehren.
> 
> Solange ich diese Partitionen >15 nicht benutzen kann, komme ich hier mit den 
> anderen vorgeschlagenen Maßnahmen nicht recht weiter.

Es wuerde mich stark wundern, wenn du unter einem Debian-Installer diese
Partitionen nicht nutzen kannst, ausser natuerlich die Devices
existieren nicht unter /dev (schau doch mal wieviele hdaXX du da hast).
Neue Devices kann man mit dem MAKEDEV Skript das ueblicherweise auch in
/dev liegt erstellen oder mit mknod. Mit mknod ginge das fuer hda17 so
(in /dev ausfuehren):

mknod hda17 b 3 17

Wobei 3 die Major Nummer fuer hda ist (vgl. auch ls -l /dev/hda1
/dev/hda2) und 17 ist die Partitionsnummer.

Andreas

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