Hallo Hans-Dietrich, Hier mal kurz etwas OT, aber da ich die Situation zumindest hier im Land an Schulen ein wenig kenne muss ich einfach antworten: * Hans-Dietrich Kirmse <hd.kirmse@gmx.de> [20070429 20:52]: > - wir haben tonnenweise Schulsoftware, die nicht unter Linux läuft Das ist die übliche Ignoranz zum Thema beim Kultusministerium. Klar braucht man manches an Software, was nur auf Windows läuft, aber das ist im Allgemeinen nur ein kleiner Anteil. Vom Ministerium kommen dann so unsinnige Vorgaben wie dass die Schüler EDV unbedingt mit dem /Microsoft/ Office lernen müssen, dass in Musik Cubase und Finale verwendet werden müssen, usw -- für all das gäbe es genauso wunderbar brauchbare Alternativen. Was übrig bleibt ist Verwaltung, Stundenplan, Zeugnisse, usw. Das lässt sich mit speziell dafür vorgesehenen Einzelplatz-Rechnern oder auch mit virtual machines erschlagen. Solange ein de-facto Zwang zu Windows auf den Clients in Schulen besteht, machen Schulen bereitwillig wirksame Werbung für einen Monopolisten, was sicher nicht Sinn der Sache sein kann. > - keine brauchbare Userverwaltung (ich habe ca. 700 Accounts) Was ist eine "brauchbare Userverwaltung"? Mausklick-GUI-Tool? Für LDAP existieren da so einige Lösungen, wenn man das denn unbedingt braucht. > - es gibt keine Kontrollinstrumente für die Hand des Lehrers. wurde > von den Entwickler kategorisch abgelehnt Kann ich verstehen, aber das ist in der Tat eine Diskussion, in der man nicht unbedingt ein Ende findet, valide Argumente gibt es auf beiden Seiten. Im Zweifelsfall: Selbst was nachrüsten. Es sollte ja schon reichen, wenn der Lehrer sich die Prozess-Liste der Schüler schnell und einfach abrufen kann, man muss ja nicht gleich komplett "Big Brother" spielen. > - Es wird von Skolelinux-Admins erwartet, dass die sich mit Linux > auseinandersetzen. Das darf für einen Schulserver nicht gelten! > (er muss "lehrersicher" sein) Da wäre dann der Hauptpunkt meines Widerspruchs. Das ist die Traum-Vorstellung des Kultusministeriums, jeder Lehrer soll in der Lage sein, den Schulserver zu administrieren, mit geringem Fortbildungsaufwand. Sorry, aber das ist schlicht Blödsinn. Ein Server /muss/ von einem Fachmann administriert werden, egal welches Betriebssystem. Die Geldspar-Vorstellungen sind hier Fehl am Platz, im allgemeinen Fall ist ein Lehrer nunmal dafür nicht ausgebildet und nicht qualifiziert. Ich betone hier ausdrücklich: Das gilt ebenso für Windows- und Novell-Server, die man ja auch viel an Schulen findet. Grüße, Felix -- Felix M. Palmen (Zirias) \ -PGP- <fmp@palmen.homeip.net> /"\ ASCII Ribbon web: http://zirias.ath.cx/ \ http://zirias.ath.cx/pub.txt \ / Campaign my open source projects: \ FP ED9B 62D0 BE39 32F9 2488 X Against HTML In http://zirias.ath.cx/?pg=pro \ 5D0C 8177 9D80 5ECF F683 / \ Mail And News
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