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Re: spam auf smtp-ebene filtern



On Thu, Oct 19, 2006 at 03:22:44PM +0200, Andre Timmermann wrote:
> Am Donnerstag, den 19.10.2006, 11:42 +0200 schrieb Paul Puschmann:
> 
> > 1/2-flasch. Wenn eine Nachricht einen gültigen Absender und Empfänger
> > hat und sonst alles richtig macht (HELO und Co.), dann kannst du die
> > wriklich erst per Spamassassin und Co. untersuchen und ggf. filtern.
> > 
> > Du kannst allerdings viele Mails auf anderen Wegen ausschließen:
> > - die, die versuchen deinen Server als Relay zu missbrauchen
> > - mit Phantasie-Hostname
> > - mit Phantasie-Absenderdomain
> > - mit Phantasie-HELO
> > - HELOs mit deinem eigenen Mailserver als ID
> > - E-Mail-Absender, die von außen kommen, aber technisch nur von innen
> > - kommen könnten
> 
> OK, das stimmt natürlich. Dafür benötigt man auch keine zusätzlichen
> Werkzeuge, das ist Bestandteil einer (guten) Serverkonfiguration.
> 
> > > Ein kleiner Hinweis noch, den man im Hinterkopf haben sollte:
> > > Bitte denk daran, dass Spambekämpfung auch ein rechtliches Problem sein
> > > kann, wenn Du einen Mailserver betreibst, der für andere zugänglich ist.
> > > Du darfst ja nicht einfach fremde Mails wegwerfen. Das wäre so, als ob
> > > der Postbote entscheidet, was er in Deinen Briefkasten wirft.
> > > Bei solchen öffentlichen Servern darfst Du den Spam nur taggen, so dass
> > > der Benutzer entscheiden Kann, ob es weg soll oder nicht.
> > > 
> > Right! Ich denke, dass das aber bei den absichtlichen
> > Täuschungsmanövern (gefälschte Absender & Co.) nicht zutirfft, oder?
> 
> Hmm, das würde ich so nicht unterschreiben. Technisch betrachtet ist es
> ja eine Nachricht, die zum Empfänger zugestellt werden soll. Dabei ist
> ja unerheblich, wo das Ding herkommt.
> 
> In der Analogie zum Postboten hat er selbst ja auch nicht überprüft, wer
> der Absender ist. Er dürfte so oder so nicht einzelne Briefe
> unterdrücken.
> 
> Ich denke die ganze Sache ist mehr oder weniger Grauzone. Bei einem
> (halb)öffentlichen Mailserver sollte man sich nicht auf zu dünnes Eis
> begeben. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, dass einen dieser Punkt
> unter Umständen kalt erwischen kann. Wenn ich mich recht erinnere, ist
> die Höchststrafe laut Postgesetz bei 5 Jahren angesiedelt. Somit stehen
> Mailadministratoren in Firmen mitunter mit einem Bein im Knast
> (übertrieben gesagt ;)

Bei uns ist die private Nutzung generell untersagt.
Daher sind alle E-Mails geschäftlich.
Die Grauzone wird also heller...

Aber da dies von der Betriebsleitung so abgesegnet ist, bin ich
lediglich derjenige, der die Server beaufsichtigt ;)

Paul 

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