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Re: lohnt sich schon Etch (wegen OOo2)



Am Montag 24 Juli 2006 23:12 schrieb kai-martin knaak:
> Ja. Ich habe in den letzten Monaten mehrfach erlebt, dass Pakete aus
> sid in aus dem einen oder andern Grund nicht einsatzbereit waren.

Ich dachte Du benutzt Sarge mit Etch Paketen? Jetzt auch noch Sid dazu 
oder wie? Und Du nimmst ernsthaft an, wenn Du da Probleme hast liegt 
das nur an Sid?

> Das reichte vom nicht mehr funktionierenden Menü bis zum instantanen
> segfault nach Aufruf. Mal stimmte eine Abbhängigkeit nicht, mal war
> ein Bug verbaut worden. Wenn sowas vorkommt, dann nenne ich das
> "instabil".

Kann ich hier nicht nachvollziehen.

> Na und? Solange apt die Paket-Abhängigkeiten korrekt auflöst, kratzt
> es mich genau gar nicht, ob alle Pakete aus dem gleichen Ast stammen.

Probleme mit Paketabhängigkeiten sind in Sid eigendlich eher selten. In 
testing kommt das öfter vor. Wenn mal wieder ein kaputtes Paket 
entfernt wurde, oder mit einem Update eines Pakets ältere Pakete, die 
von der Vorgängerversion abhingen kaputt gehen.

> Dafür schlägst Du vor mit Backports nicht-triviale
> etch-Funktionalität nach sarge zu transplatieren. Das verschiebt das
> Glücksspiel auf den früher oder später anstehenden Upgrade von sarge
> nach etch/stable.

Das Update von Sarge/bpo -> Etch sollte kein Problem darstellen. Da 
trägt bpo sorge für.

> Entweder Frau Dau hat ein reines Büro-System ohne Internet-Anbindung,

Das ist inzwischen extrem selten.

> Es handelt sich schließlich um ein Linux mit nur einem 
> User-Account.

Das ist kein wirklicher Schutz. Hast Du schonmal Passwörter von Leuten 
gesehen, die Computer nur der Notwendigkeit halber verwenden? (Nicht 
das die alle so schlecht wären, aber viele)

> Oder es gibt eine mehr oder weniger dauerhafte Internet-Verbindung
> über Flatrate oder ähnliches. Dann kann der OP von Zeit zu Zeit den
> Rechner über SSH aus der Ferne administrieren, 

Wenn der Rechner direkt im Internet hängt und nicht über ein NAT. Bzw. 
Wenn es ein Portforwarding gibt und dann ist ein evtl. schwaches 
Passwort eine größere Gefahr als die Sicherheitslücken.

> was die ganze Problematik des unbeaufsichtigten, unadministrierten
> Betriebs entschärft. Um hier nicht mehr Risiko zu schaffen als zu
> beseitigen, sollte dieser Zugang natürlich besonders gut abgesichert
> sein.

Ein weiteres Problem ergibt sich da bei Etch, gerade bei sehr 
Computerunerfahrenen: Ein Versionssprung in einer Anwendung mag das 
Aussehen der Applikation so verändern (oder "merkwürdige Dialogboxen" 
provozieren) das der Computernutzer nicht mehr damit zurecht kommt (ich 
würde das nicht schreiben, wenn ich es nicht schon erlebt hätte).

Gruß Chris

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



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