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Re: Upgrade von Debian-Woody mit Kernel 2.2 auf einem SSH-Rechner



On Sun, 9 Jul 2006 17:20:12 +0200
Gerhard Brauer <gerhard.brauer@web.de> wrote:

> Gruesse!
> * Niels Stargardt <niels.stargardt@gmx.de> schrieb am [09.07.06
> 16:40]:
> > > 
> > > Ich würde 2. favorisieren. Zum einen, weil es i.d.R. gut
> > > funktioniert. Zum anderen, weil du bei 1+3 keinen Rückzugsweg mehr
> > > hast, da eine Neuinstallation fällig ist (IMHO). Und für Woody gab
> > > es ja schließlich 4 Jahre Support.
> > 
> > Naja aber Sarge ist ja auch schon nicht mehr ganz frisch und in wie
> > weit habe ich bei Sarge einen Rückzugsweg?
> 
> BTW: Könntest du deinen Zeilenumbruch auf ca. 72 Zeichen einstellen?
> Erhöht die Lesbarkeit.
Hupps, das stand bei mir auf 70, aber mit der neueren Sylpheedversion
muss man jetzt sagen, dass er vor dem Senden umbrechen soll. Sorry,
jetzt sollte es stimmen.

> 
> Frische: was willst du denn bei deinem Rechner und bei deinem
> geschilderten Aufgabengebiet für eine "Frische" bzw. was können die
> von dir angesprochenden Programme aus Sarge nicht? Es gibt
> Sicherheitsupdates, und trotz angekündigten kürzeren Releasezyklen
> wohl mehrere Jahre.
Das mit der Frische bezog sich nicht auf die Aktualität der Programme
sondern darauf, dass es Sarge jetzt schon 2 Jahre gibt. Wenn Sie 4 Jahre
Support geben, bleiben mir noch 2. Was ja deutlich weniger als 5 ist.

> Und mit "Rückzugsweg" meinte ich; du kannst die Migration testen und
> wenn es dir nicht gefällt oder es nicht klappt immer noch eine andere
> Distri installieren.
Ok da hast Du recht.
> 
> > > Die Migration ist eigentlich gut dukumentiert auf den
> > > Debian-Seiten:
> > > http://www.debian.org/releases/stable/i386/release-notes/index.de.html
> > 
> > Ja müsste ich wohl probieren, letzes mal hatte ich vor allem mit dem
> > X-Server trouble. Das ist allerdings auch in den Release-Notes
> > angedroht ;-) 
> 
> X-Server und "Rechner für ssh-Zugang"? Irgendwie widerspricht sich
> das. Was um dieser und jener Willen willst du mit einem X-Server auf
> dem Teil?
Das Problem mit dem X-Server bezog sich auf meinen Hauptrechner, der von
Woody nach Sarge aufgestiegen ist. Auf dem Notebook schmeisse ich gerade
den ganzen X kram runter (ist noch eine Altlast).

> > > Die Migration zu Sarge ist erstmal unabhängig vom laufenden
> > > Kernel. AFAIK gibt es kein Sarge-Base-Paket, was von einem 2.4er
> > > oder 2.6.er Kernel abhängt. Du kannst also erstmal während der
> > > Migration deinen alten Kernel behalten.
> > 
> > Aber es gibt doch eine Reihe von Paketen, die vom Kernel abhängen,
> > z.B.: udev etc. Von daher würde ich trouble erwarten.
> 
> udev kriegst du nur bei Installation eines 2.6er Kernels. Und das
> gleichzeitig mit dem Update zu machen wird ja gerade im
> Migrationsleitfaden abgeraten.
Das mit udev war nur ein Beispiel. Die Unterschiede 2.2 und 2.4 sind mir
halt weniger vertraut.

> 
> > > Das Debian-Konzept macht es sowieso einfach, mehrere Kernel zur
> > > Auswahl zu haben. Je nach deinem verwendeten Boot-Manager
> > > (lilo.grub) gibt es Parameter, um einen Kernel "anzutesten" und
> > > bei Mißerfolg beim nächsten Boot den "alten" wieder zu nehmen. 
> > 
> > Stimmt lilo -R war der Trick. Vielleicht sollte ich erstmal den
> > Kernel aktualisieren, dann kann ich hinterher upgraden, aber die
> > Beschreibungen im Netz schlagen immer den umgekehrten weg vor. Ich
> > weiss allerdings nicht warum.
> 
> Weil es eindeutig weniger Stress macht. (1 Baustelle vs. 2
> Baustellen).
Immer nur eins zur Zeit ist klar, nur die Reihenfolge ist unklar. Warum
nicht erst den Kernel aktualisieren und später das System. Da ich das
Notebook via PCMCIA im Netz habe, wäre es ziemlich dusslig, wenn die
entsprechenden Module nach einem upgrade nicht mehr gehen, weil Sarge
halt nicht für 2.2 gebaut ist.

> > > Da du ja wahrscheinlich ein Netzwerk hast, besteht die Möglichkeit
> > > die Notbook-Partition(en) mit dd als "Image" auf einen anderen
> > > Rechner zu sichern. So hast du quasi ein Backup wenn kracht, was
> > > du z.B. über Knoppix-Boot wiederherstellen kannst (oder ein
> > > anderes externes Bootmedium was dir halt Netz+sshd startet).
> > Das ist leider nicht so trivial. Zum einen startet Knoppix mangels
> > Speicher nicht, das ist weniger Schlimm Damn Small Linux hilft da
> > weiter. Zum anderen sind die Live-Cds meine ich immer so
> > eingestellt, dass nicht automatisch SSH läuft, geschweige denn, dass
> > man Kennung  und Passwort wüsste. Das ist ja aus Sicherheitsgründen
> > sicherlich gut, bei einem Rechner ohne Monitor natürlich lästig,
> > oder kennt jemand eine Alternative?
> 
> Knoppix im Runlevel 2 sollte aber auch bei 64MB gehen (?). AFAIK gibt
> es sowohl bei Knoppix als auch bei DSL Bootparameter um einen sshd zu
> starten.
Schon richtig, nur woran sehe ich wann ich den Bootparameter eingeben
muss - ohne Monitor?

Niels



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