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Re: Warum macht man die Installation so schwer?



Richard Mittendorfer <delist@gmx.net> wrote:
> Also sprach "Ulrich Fürst" <Fuerst.Ulrich@vr-web.de> (Thu, 15 Jun 2006
> 11:26:30 +0200):
> > Kai Herlemann <netkai.newgrados@ewetel.net> wrote:
> > >    
> > > Ich finde 
> > > das alles selbsterklärend. Einfach Fragen (Aufforderungen) des 
> > > Installers beantworten.
> > 
> > Ich nicht (zumindest nicht als ich frisch von Windows zu Debian
> > gewechselt bin)! Ich hatte auch da schon DOS-Kenntnisse und folglich
> > keine Angst vor der Console. Aber wenn man den Aufbau des (Datei-)
> > Systems nicht kennt und sich vorher noch nie mit Hardware
> > beschäftigen musste, ist das ganz schön hart. (Woher soll _ich_
> > wissen, was ich für eine Grafik-/Netzwerkkarte etc. drin hab - die
> > war da beim Kauf drin und hat funktioniert...) ;-)
> 
> Und da findest du C:, Z: und D: besser geeignet? Das du diese kennst

Nein, nicht im geringsten. Mittlerweile sogar schlechter... Aber die
ganzen Fragen des (woody-) Installers zu beantworten, dazu hab ich
viele Anläufe mit Tagelangen Pausen gemacht. Weil:
Englisch lesen in einer fachsprache ist anstrengend. Sich das erste mal
mit seinen Komponenten auseinandersetzen auch. 
Mein letzter Versuch war sicherlich auch deshalb erfolgreich, weil ich
einen gewissen Druck hatte: Mein WinXP war geschrottet und ließ sich
auch nicht neu installieren --> also musste ich wohl die begonnene
Installation von debian fortsetzen bzw. zu ende bringen. 

> haengt nunmal auch damit zusammen, dass du dich einmal damit befasst
> hast und weisst, dass es ein Laufwerk ist. Und die richtigen Treiber
> fuer deine Grafikkarte musst du doch auch aus dem Netz laden damit du
> sie in vollem Funktionsumfang nutzen kannst. Noch dazu stuertzt das

Nö, Treiber-CDs vom Hersteller werden mitgeliefert. Einlegen und
abwarten. 

> Ding manchmal ab, wegen schlechten Treibern oder sonstwas, das muss
> dann auch gefixt werden. Ich hab ja schon eingige Jahre kein Windows
> mehr genutzt, aber wenn ich mein, in den Jahren notwendigerweise
> gesammeltes Wissen ueber dieses OS zusammennehme, kann ich mir die
> Kleinigkeit einen kurzen Linux-Crashkurs (im Internet zu finden)
> schon antun!

Hab' ich ja. Ich wollte ja nur mitteilen, das der Installer durchaus
angstrengend/abschreckend/wasauchimmer sein kann, wenn man neu dabei
ist. Und wenn man keinen Zweitcomputer hat, kann man auch schlecht im
Netz nach Lösungen suchen, solange noch nichts läuft ;-)
 
> Wenn ich mich nicht etwas mit dem Betriebssystem meiner Wahl
> auseinandersetze hab' ich keine Ahnung was vorgeht. So wundert es mich
> nicht, dass z.B. einer von dreihundert MS-Rechner mittlerweile ein
> Spambot ist, etliche mit Spy- und Malware verseucht sind, und der
> MS-Support von hilflosen meinnameisthaseundichweissvonnichts-Typen
> heimgesucht wird. Am Internet teilnehmen bedeutet nunmal auch etwas
> Verantwortung. 
Win 3.11 auf einem 486er mit 66 Mhz und ohne Internetanschluss ;-) lief
mehrere Jahre ohne Probleme. 
Auf Win XP hab ich allerdings nach jeder Installation nochmal soviel
Zeit benötigt um alles unnötige zu deinstallieren oder zumindest zu
deaktivieren. War echt mühsam!

> Warum diese Person dann glaubt er muesse Debian nehmen, weil irgendwer
> gesagt hat es waer' "cool" oder sowas, 

Nein, coolness war kein Faktor; eher "oder sowas". Nämlich einen
persönlichen 1 zu 1 Support :-)

Nochmal als Zusammenfassung: Ich bin mit meinem System zufrieden.
Allerdings fühle ich mich durchaus in der Lage nachzuvollziehen und
mitzuleiden, wenn ein Linux-Anfänger Probleme mit dem Installer hat.
Nicht mehr und nicht weniger.

Ulrich

P.S. Ob der Sarge-Installer leichter zu handhaben ist oder nicht kann
ich nicht beurteilen. Oder besser gesagt: Ich weiß nicht ob meine
"Nicht-Probleme" damit vom Installer oder meinen mittlerweile höheren
Wissen kommen.



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