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Re: Warum macht man die Installation so schwer?



Also sprach "Ulrich Fürst" <Fuerst.Ulrich@vr-web.de> (Thu, 15 Jun 2006
16:42:45 +0200):
> Richard Mittendorfer <delist@gmx.net> wrote:
> > Also sprach "Ulrich Fürst" <Fuerst.Ulrich@vr-web.de> (Thu, 15 Jun
> > 2006 11:26:30 +0200):
> > [...]
> Nein, nicht im geringsten. Mittlerweile sogar schlechter... Aber die
> ganzen Fragen des (woody-) Installers zu beantworten, dazu hab ich
> viele Anläufe mit Tagelangen Pausen gemacht. Weil:
> Englisch lesen in einer fachsprache ist anstrengend. Sich das erste
> mal mit seinen Komponenten auseinandersetzen auch.

Hmm. Der woody-di war nicht uebersetzt? Kann sein, mir faellt sowas
schon gar nicht mehr auf.. ;-) 

> [...]
> > haengt nunmal auch damit zusammen, dass du dich einmal damit befasst
> > hast und weisst, dass es ein Laufwerk ist. Und die richtigen Treiber
> > fuer deine Grafikkarte musst du doch auch aus dem Netz laden damit
> > du sie in vollem Funktionsumfang nutzen kannst. Noch dazu stuertzt
> > das
> 
> Nö, Treiber-CDs vom Hersteller werden mitgeliefert. Einlegen und
> abwarten. 

Bei einem neuen Rechner, (leider) ja. Ist's hingegen schon ein aelteres
Teil (und Linux wird gerade dorthin gern verpflanzt) fehlen die meist.
Da ist's dann gleich, ob du wegen Linux oder wegen MS mal nachsehen
musst, was denn da im Rechner steckt. Mit Linux ist dann ein
vergleichweise einfaches "lspci", unter Windows kenn ich jetzt nur
externe Tools, die das anzeigen, die PCI-IDs stehen aber vermutlich
irgendwo in der Registry drinn. Ein Blick unter die Haube sorgt
jedenfalls fuer letzte Sicherheit.

Neue Hardware ist sowieso eine haarige Angelegenheit unter Linux.
Solange sich aber die Hersteller nicht bereit erklaeren da mitzuhelfen
(wenige tun's schon) wird sich daran nix aendern. Leider gibt's auch
kaum Laeden, die dir sagen koennen, ob fuer das Ding nun Linnuxtreiber
vorhanden sind oder nicht.

> > Ding manchmal ab, wegen schlechten Treibern oder sonstwas, das muss
> > dann auch gefixt werden. Ich hab ja schon eingige Jahre kein Windows
> > mehr genutzt, aber wenn ich mein, in den Jahren notwendigerweise
> > gesammeltes Wissen ueber dieses OS zusammennehme, kann ich mir die
> > Kleinigkeit einen kurzen Linux-Crashkurs (im Internet zu finden)
> > schon antun!
> 
> Hab' ich ja. Ich wollte ja nur mitteilen, das der Installer durchaus
> angstrengend/abschreckend/wasauchimmer sein kann, wenn man neu dabei
> ist. Und wenn man keinen Zweitcomputer hat, kann man auch schlecht im
> Netz nach Lösungen suchen, solange noch nichts läuft ;-)

Oft sind die CD/DVD's mit einer kommerziellen Zeitschrift gekoppelt und
es ist eine Installationsanleitung abgedruckt. Das reicht den meisten
Umsteigern meist. Ansonst bleibt, wenn keine vernuenftige Hilfe
angeboten wird, nur der Blick ins Internet oder eine Hilfe vorort.

> > Wenn ich mich nicht etwas mit dem Betriebssystem meiner Wahl
> > auseinandersetze hab' ich keine Ahnung was vorgeht. So wundert es
> > mich nicht, dass z.B. einer von dreihundert MS-Rechner mittlerweile
> > ein Spambot ist, etliche mit Spy- und Malware verseucht sind, und
> > der MS-Support von hilflosen
> > meinnameisthaseundichweissvonnichts-Typen heimgesucht wird. Am
> > Internet teilnehmen bedeutet nunmal auch etwas Verantwortung. 
> Win 3.11 auf einem 486er mit 66 Mhz und ohne Internetanschluss ;-)
> lief mehrere Jahre ohne Probleme.

Genuegsam, aber ausreichend. Schreib hier auch auf einem P266 und misse
garnix. :-)
 
> Auf Win XP hab ich allerdings nach jeder Installation nochmal soviel
> Zeit benötigt um alles unnötige zu deinstallieren oder zumindest zu
> deaktivieren. War echt mühsam!

Hatte ich nur ein/zweimal installiert um ein Spiel auszuprobieren.
Muehsam ist das richtige Wort.

> > Warum diese Person dann glaubt er muesse Debian nehmen, weil
> > irgendwer gesagt hat es waer' "cool" oder sowas, 
> 
> Nein, coolness war kein Faktor; eher "oder sowas". Nämlich einen
> persönlichen 1 zu 1 Support :-)

Das gewaehre ich Freunden auch. Gluecklicherweise probieren sie erst gar
nicht selber daran rumzudoktoren, brauchen sie auch nicht: ich bin ja
via irc oder mail oder persoenlich meist zur Hand. :-)

> Nochmal als Zusammenfassung: Ich bin mit meinem System zufrieden.
> Allerdings fühle ich mich durchaus in der Lage nachzuvollziehen und
> mitzuleiden, wenn ein Linux-Anfänger Probleme mit dem Installer hat.
> Nicht mehr und nicht weniger.

Und ich bleib dabei. Wenn sich jemand Linux installieren will, kann
sie/er recht einfach die Minidestanforderungen mitbringen. Wenn schon
nicht im Kopf, dann wenigstens in Form einer (ausgedruckten) Anleitung
oder aehnlicher Installationsbeschreibung.
AFAIK kommt ja mit XP auch ein InstallationsHB, genauso wie wenn du eine
Linuxdistribution kommerziell erstehst. IIRC war bei meinem ersten Linux
(SL5?) ein dickes deutschsprachiges Handbuch welches weit mehr als
ausreichend informativ war.

> Ulrich

sl ritch



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