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Re: Buchhaltungsprogramm (was: Frauen von Linuxern)



Zitat von Til Schubbe <lists@lists.schubbe.org>:

> * On 13.12. Georg Lohrer (debianlist@croxx.de) muttered:
> 
> > BTW, nur wegen dem mistigen Buchhaltungsprogramm brauche ich überhaupt
> > noch eine
> > MS-Windows-Partition auf einem Rechner.
> 
> Ich weiß nicht, wofür Du das Programm benutzt, aber vielleicht
> hilft ja:
> 
> http://sql-ledger.com/

Danke für den Tipp. Ich kenne sql-ledger und habe es vor zwei Jahren auch schon
ausprobiert. Leider war das Programm da in keinster Weise zur ernsthaften
Buchführung zu gebrauchen.

Die Buchhaltung ist für eine kleine GmbH, also ordnungsgemäße Führung von
Büchern nach HGB mit Bilanzierung und einen Freiberufler (mich) mit
E/Ü-Rechnung. Ein Buchhaltungsprogramm muß für mich einfach funktionieren.
SQL-Ledger ist das open-source reinsten Wassers, da wird permanent umgebaut und
angebaut. Außerdem ist das interne System auf die amerikanische bzw.
angelsächsische Buchführung hin ausgerichtet, was für mich stets zu Problemen
in der eigentlichen Buchung von Geschäftsvorfällen führte. 
Buchhaltung ist für mich kein Selbstzweck und ich verdiene auch kein Geld damit.
Damit scheiden Programme, die sich in der Entwicklung befinden, automatisch
aus.

Im Buchhaltungsprogramm gibt's für mich keine Experimente, da der Zeitaufwand
das wieder hinzubekommen in keinem Verhältnis zur schnellen Befriedigung steht,
daß es mit Linux auch irgendwie geht. Neue Buchhaltungssysteme werden über ein
Jahr parallel mit dem bisherigen System gefahren und kontrolliert, ob alles wie
erwartet läuft und die Ergebnisse übereinstimmen. Diesen hohen Aufwand spendiere
ich nicht jedes zweite Jahr.

Also zahle ich brav einen Wartungsvertrag, habe eine kompetente Telefon-Hotline
ohne Sondernummern und das Ding macht was ich will und was es soll: korrekt
rechnen und die gesetzlich vorgeschriebenen Abläufe bereitstellen. Und wenn ich
dazu einen Extrarechner nur WinXP hinstellen muß, gefällt mir das zwar nicht,
aber es ist seinen Preis wert.

Ciao, Georg



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