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Re: Debian oder Ubuntu



Hallo, Amir!
<Mittwoch, 23. November 2005>

[politische-] Entwicklung starten) Ich möchte lediglich um einen Rat
bitten, ob ich (nur auf meinem Desktop Zuhause) Debian durch Ubuntu
ersetzen sollte und ob es irgendwelche Nachteile geben könnte. Vielen
Dank für jeden Tip.
Also:
Ich setze Debian mittlerweile seit einigen Jahren ein. 10, glaube ich.
:)

Ubuntu habe ich einfach ausprobiert.
Nette Annehmlichkeiten wie den Updatenotifier habe ich für Debian
nicht gefunden.

Geschwindigkeit:
Anfangs hatte ich aus meiner stable auf dem Notebook ein ubunu
machen wollen. (per apt und dist-upgrade natürlich)
Leider ging das voll in die Hose. Ubuntu war so lahm, daß ich es
schon in die Tonne treten wollte.
Nach einer beherzten Neuinstallation sieht die Sache schon anders aus.
Interessanterweise fand (und benutze) ubuntu auf Anhieb meine Diversen
WLAN-Karten (ndis,ipw2200,prism54). Das hatte ich bei Debian nicht.
Hardwareintegration scheint da besser gelöst zu sein. -- Im Vergleich
zur aktuellen stable.

Nachteile:
Opera, skype und noch einiges wollte nicht so ohne weiteres
installieren. Da bedarf es dann manuellem Eingriff. (Und letztlich habe
ich dann aus stable installiert.)
apt-file/ubuntu mag meinen apt-proxy/stable nicht sonderlich. Warum
konnte ich noch nicht rausfinden.
libwine-gl ist auf meinem breezy/dapper nicht zu finden. Alternative ist
unstable.

Sicher gibt es noch einige andere Programme, die weder auf dem einen,
noch auf dem anderen System zu finden sind.
Da kann bestimmt jemand anders mehr zu sagen.

Handling:
ok. Obwohl ich manchmal den Eindruck habe, daß Debian doch stabiler ist.
Nichts wirklich Konretes, eher der Eindruck. Kleinigkeiten eben, die
nicht sofort ein und auffallen.

Abgesehen von gcc4 und gnome2.12 (was wirklich nett ist) ist es
vergleichbar mit etch. -- Die Pakete, die Du im Netz für "Ubuntu breezy"
findest, sind mit "etch" gekennzeichnet.

Installation:
Es fehlen definitv Pakete. -- Weder exim, noch postfix wird installiert.
Das setzt voraus, daß Du Deine Mails alle online machst. :)
mutt-ng habe ich nur unter Schwierigkeiten zum laufen gebracht. Es
fehlten einige libs, die ich unter breezy nicht fand. Also doch wieder
bei debian "klauen".
Es fehlt so im Grunde das, was den "Admin" benötigt. Kein apache, kein
sql, kein nix. Nur eben Hardware erkennen, einbinden, X druff und
fettisch.
Ein User-System also.
(Ja, man kann auch "server" installieren. Dann fehlt allerdings der
Userkrams)
edubuntu und kubuntu habe ich nicht getestet.

Mein Fazit:
Base Ubuntu, Zusatz Debian. (Beides zusammen wäre absolut perfekt!)
Für eine WS würde ich mittlerweile Ubuntu immer vorziehen. Für
meinen Server allerdings bei Debian/stable bleiben.

Nachtrag:
Aktuell konnte ich keine sichtilichen Verbesserungen zu dapper finden. --
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