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Re: [SOLVED] Re: Sound unter Debian GNU/Linux 3.1 Sarge mit ALSA



On 30.10.05 19:35:16, Mag. Leonhard Landrock wrote:
> Am Sonntag, 30. Oktober 2005 18:22 schrieb Andreas Pakulat:
> > On 30.10.05 17:20:54, Mag. Leonhard Landrock wrote:
> ÜBERRASCHUNG: Auf einmal funktioniert das Abspielen meiner "Wir sind Helden" 
> CD mit KsCD wieder.

kscd laeuft normalerweise mit artsd als Ausgabemodul.

> > Jaein, artsd ist der Soundserver von KDE, zentrales Element ist nach wie
> > vor ALSA (auf das der artsd aufsetzt). Allerdings brauchen manche
> > KDE-Programme zwingend den artsd um Sound ausgeben zu koennen (z.B.
> > kolf).
> 
> Verstehe ich es richtig, dass ALSA der Hardware Treiber ist und somit für die 
> Umsetzung von allgemeinen Sound-Befehlen in für die Soundkarte verständliche 
> Befehle zuständig ist?

So ungefaehr, ALSA liefert eine Schnittstelle um Toene auszugeben
(meistens wird die PCM-Ausgabe genutzt). ALSA setzt diese PCM-Daten dann
in Daten fuer den jeweiligen Soundchip um.

> > > *) Weiß jemand wie ich die Soundausgabe über ALSA testen kann?
> >
> > artsd beenden, der blockiert naemlich im Normalfall den Zugriff auf das
> > Sounddevice. IIRC wurde das dmix-Plugin fuer Alsa erst nach dem
> > Sarge-Release per default aktiviert...
> 
> Wenn man artsd beendet - mit dem Befehl kill, oder? - muss man den 

Nicht kill, einfach ins KDE Kontrollzentrum gehen und dort unter
SoundSystem den Soundserver deaktivieren und anschliessend auf Anwenden
klicken.

> Abspielgeräten noch sagen, dass sie direkt über ALSA arbeiten sollen. 
> Richtig?

Jupp, kscd kann auch direkt auf Alsa ausgeben, die meisten anderen
"aktuellen" Musikprogramme ebenso. Einige aeltere Spiele koennen nur auf
OSS ausgeben, was mit aoss (aus dem Paket alsa-oss) auch kein Problem
darstellen sollte.

 
> So weit ich das verstehe, dient das dmix-Plugin also dazu mehrere Audioströme 
> zusammen zu führen und als einen Audiostrom aus zu geben.
> 
> Leider kann ich nicht nachvollziehen, was das mit meinem (vormaligen) Problem 
> zu tun hat. :-(

Nun, meist ist der einzige Grund fuer einen Soundserver ebend das - die
Moeglichkeit gleichzeitig mehrere Audiostroeme ausgeben zu koennen. Wenn
du das sowieso nicht willst, kannst du den artsd auch komplett
deaktivieren, eine Schicht weniger ueber die man sich Gedanken machen
muss, ein Programm weniger das Ressourcen verbraucht und eine mgl.
Fehlerquelle weniger.

> > > *) Kann es sein, dass der "artsd" Schuld an allem Übel ist?
> >
> > Moeglich, aber wenn deine Programme zum CD und Musik hoeren vorher ueber
> > den Artsd liefen, sollte das immernoch klappen. Wenn du dich bei KDE
> > einloggst startet der artsd, wenn der auf das ALSA sounddevice nicht
> > zugreifen kann kriegst du darueber ne Meldung. Wenn du die erhaelst ist
> > was mit ALSA faul, sonst ists vllt. wirklich der artsd.
> 
> Da jetzt, nach eine Ruhepause für den Rechner ;-) und einem Neustart 
> desselben, wieder alles funktioniert, hat sich vielleicht wirklich nur 
> irgendein Teil des Systems aufgehängt. Aber welcher? 

Ich vermute: Der artsd ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. 

> > > *) Wie kann man die Funktionalität von artsd prüfen?
> >
> > Im Kontrollzentrum unter Soundsystem nen Testsound abspielen. Wenn das
> 
> Testsound aus dem Kontrollzentrum ließ sich nicht abspielen.

Dann ist der Artsd kaputt.

> Außerdem habe ich festgestellt, dass "Soundsystem aktivieren" und deaktivieren 
> den "artsd" startet bzw. beendet. Hatte aber nichts gefruchtet.

Hmm, komisch...

> > >/dev/dsp bei abgeschaltetem artsd. Wenn das geht hat der artsd wohl ein
> >
> > Problem.
> 
> Beim "/dev/dsp" quälen darf artsd ruhig zusehen (laufen). Ich hatte ihn 
> jedenfalls nicht abgedreht (vgl. E-Mail Antwort zu Stefan Muthers).

Naja, normalerweise oeffnet artsd /dev/dsp, damit kann  (ohne
dmix-Plugin) keine andere Anwendung mehr drauf zugreifen. Allerdings
kann man artsd so einstellen, dass er nach ein paar Sekunden das Device
wieder freigibt...

> *) Hat jemand eine Idee, woran es nun gelegen haben kann?

Ich vermute entweder der Artsd war kaputt, oder aber der Alsa-Treiber
hatte ein Problem (die koennen ja auch "kaputt" sein). 

> *) Gibt es auch unter Linux so etwas wie Treiber die sich gegenseitig in die 
> Quere kommen?

Im Prinzip ja.

> PS: Sollte ich mir angewoehnen deutsche Umlaute zu umschreiben (d.h. oe statt 
> Umlaut o)?

Meinst du weil ich das mache? Das liegt daran dass ich ein amerik.
Notebook nutze und meine Tastatur nicht immer mit mir rumschleppe. 

Andreas

-- 
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