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[SOLVED] Re: Sound unter Debian GNU/Linux 3.1 Sarge mit ALSA



Am Sonntag, 30. Oktober 2005 18:22 schrieb Andreas Pakulat:
> On 30.10.05 17:20:54, Mag. Leonhard Landrock wrote:
> > Bis vor kurzem hat das Sound-System noch funktioniert. Heute musste ich
> > feststellen, dass die Ausgabe von Sound bei mir (derzeit) nicht
> > funktioniert.
> >
> > Brauche den Sound primär um CDs oder Musikdateien anzuhören. -> Eine
> > Fehlfunktionalität fällt mir manchmal erst später auf.
>
> Und weder CD hoeren noch Musikdateien geht?

Habe eben erst meinen Rechner wieder aufgedreht (um nach einer Pause) 
weiterzumachen. Nach dem ich die E-Mail von Stefan Muthers gelesen hatte, 
habe ich seinen Vorschlag auch ausprobiert.

Als zweites kam die E-Mail von Andreas Pakulat. Wieder fange ich an alles zu 
probieren.

ÜBERRASCHUNG: Auf einmal funktioniert das Abspielen meiner "Wir sind Helden" 
CD mit KsCD wieder.

> > So viel ich weiß ist der "artsd" das zetrale Element für die Ausgabe von
> > Sound unter KDE. Ein "ps ax | grep artsd" liefert
>
> Jaein, artsd ist der Soundserver von KDE, zentrales Element ist nach wie
> vor ALSA (auf das der artsd aufsetzt). Allerdings brauchen manche
> KDE-Programme zwingend den artsd um Sound ausgeben zu koennen (z.B.
> kolf).

Verstehe ich es richtig, dass ALSA der Hardware Treiber ist und somit für die 
Umsetzung von allgemeinen Sound-Befehlen in für die Soundkarte verständliche 
Befehle zuständig ist?

> > *) Weiß jemand wie ich die Soundausgabe über ALSA testen kann?
>
> artsd beenden, der blockiert naemlich im Normalfall den Zugriff auf das
> Sounddevice. IIRC wurde das dmix-Plugin fuer Alsa erst nach dem
> Sarge-Release per default aktiviert...

Wenn man artsd beendet - mit dem Befehl kill, oder? - muss man den 
Abspielgeräten noch sagen, dass sie direkt über ALSA arbeiten sollen. 
Richtig?

Habe mir nochmals eine E-Mail mit den Hinweis auf das dmix-Plugin 
herausgesucht und die Seite 
"http://alsa.opensrc.org/index.php?page=DmixPlugin"; aufgerufen.

Unter "Additional Info" findet sich bereits im ersten Punkt folgender Text:

"ALSA also provides its own devices or PCMs, which can be extended in various 
ways that in general are much more flexible than the OSS layer was. One of 
these devices is the dmix plugin. It enables sound mixing even on hardware 
that doesn't support this directly. BUT: to use ALSA dmix you have to use 
software that is ALSA enabled."

Weiter unten steht dann auch noch:

"Normally (without hardware mixing) you cannot use /dev/dsp multiple times 
directly. Only ALSA's plug:dmix device supports stream mixing outside of 
sound servers."

So weit ich das verstehe, dient das dmix-Plugin also dazu mehrere Audioströme 
zusammen zu führen und als einen Audiostrom aus zu geben.

Leider kann ich nicht nachvollziehen, was das mit meinem (vormaligen) Problem 
zu tun hat. :-(

> > *) Kann es sein, dass der "artsd" Schuld an allem Übel ist?
>
> Moeglich, aber wenn deine Programme zum CD und Musik hoeren vorher ueber
> den Artsd liefen, sollte das immernoch klappen. Wenn du dich bei KDE
> einloggst startet der artsd, wenn der auf das ALSA sounddevice nicht
> zugreifen kann kriegst du darueber ne Meldung. Wenn du die erhaelst ist
> was mit ALSA faul, sonst ists vllt. wirklich der artsd.

Da jetzt, nach eine Ruhepause für den Rechner ;-) und einem Neustart 
desselben, wieder alles funktioniert, hat sich vielleicht wirklich nur 
irgendein Teil des Systems aufgehängt. Aber welcher? 

> > *) Wie kann man die Funktionalität von artsd prüfen?
>
> Im Kontrollzentrum unter Soundsystem nen Testsound abspielen. Wenn das

Testsound aus dem Kontrollzentrum ließ sich nicht abspielen.

> nicht geht: Den Haken oben rausnehmen, auf Uebernehmen klicken, dann
> wieder den Haken setzen und nochmal Uebernehmen. Wenn dabei eine
> MessageBox  erscheint, dass artsd nicht auf das Sounddevice zugreifen
> kann, ist was mit ALSA faul.

"Soundsystem aktivieren" Haken rausnehmen -> "Anwenden" drücken -> 
"Soundsystem aktivieren" Haken setzen.

Hatte ich gemacht. Fehlermeldung hatte ich keine erhalten. Ich hatte auch den 
"artsd" händisch gekillt und dann neu gestartet:

"/usr/bin/artsd -F 10 -S 4096 -s 60 -m artsmessage -c drkonqi -l 3"

Außerdem habe ich festgestellt, dass "Soundsystem aktivieren" und deaktivieren 
den "artsd" startet bzw. beendet. Hatte aber nichts gefruchtet.

> Da waere dann zunaechst die Ausgabe von 
> lsmod interessant, als naechstes kannst du mit alsaplayer mal versuchen
> ein wav/mp3/ogg Datei abzuspielen.

Den AlsaPlayer hatte ich auch ausprobiert. Der Versuch eine mp3 Datei 
abzuspielen verlief ergebnislos.

Jetzt habe ich den AlsaPlayer wieder gestartet und er spielt mir die (offenbar 
noch ausgewählte) mp3 Datei ab.

> > *) Was kann/muss ich machen um wieder ein funktionierendes Soundsystem zu
> > erhalten?
>
> So pauschal schlecht zu sagen, erstmal solltest du pruefen ob ALSA
> funktioniert, sprich Ausgabe mittels alsaplayer oder cat <wav-datei>

Den Rechner neu starten und danach als normaler Benutzer das "dev/dsp" quälen. 
*gg*

> >/dev/dsp bei abgeschaltetem artsd. Wenn das geht hat der artsd wohl ein
>
> Problem.

Beim "/dev/dsp" quälen darf artsd ruhig zusehen (laufen). Ich hatte ihn 
jedenfalls nicht abgedreht (vgl. E-Mail Antwort zu Stefan Muthers).

> Einfachste Loesung waere dann artsd zu deaktivieren und deinen 
> Musik-Programmen beizubringen direkt auf Alsa auszugeben. Wenn du
> gleichzeitig Systemtoene und Musik hoeren willst (spriche mehrere
> Programme gleichzeitig Sound ausgeben koennen sollen), solltest du das
> dmix-Plugin aktivieren.

Gott sei Dank ging es auch leichter. :-)

> Andreas
>
> --
> You will engage in a profitable business activity.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Andreas. Er scheint immer irgend 
einen Tipp geben zu können und gerne zu helfen.

Zum Abschluss:
-------------------------

Bin zwar froh, dass jetzt wieder alles läuft, woran es wirklich gelegen hat 
kann ich aber nicht nachvollziehen.

Fragen:
-----------

*) Hat jemand eine Idee, woran es nun gelegen haben kann?
*) Gibt es auch unter Linux so etwas wie Treiber die sich gegenseitig in die 
Quere kommen?

Nochmals besten Dank (auch an Stefan Muthers) und lG
Leonhard.

PS: Sollte ich mir angewoehnen deutsche Umlaute zu umschreiben (d.h. oe statt 
Umlaut o)?



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