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Re: host.conf manpage in SuSE-versau^H^H^Hesserter glibc?



Am Mittwoch, den 06.04.2005, 08:42 +0200 schrieb Martin Reising:
> On Tue, Apr 05, 2005 at 09:57:06PM +0200, Joerg Rossdeutscher wrote:
> > Meine Domain ist "gesindel.de". Das ist so ein typisches
> > Ein-Euro-Neunzig-Hosting, auf dem meine Website vor sich hin
> > kompostiert.
> > 
> > Wenn ich jetzt zuhause mit den Hostnamen "ratti.gesindel.de" und
> > "rattisfreundin.gesindel.de" arbeiten will, muss ich diese Namen selbst
> > auflösen.
> 
> Argh. DNS ist nicht flach. Benutze local.gesindel.de. oder home.gesindel.de.
> als Domain und häng die Computer "da rein".

Das ist vollkommen richtig.

Aber behalten wir doch mal das Ursprungs-szenario: Ratti (Host 1) und
Freundin (Host 2) wollen gerne ins Internet. Und weil Ratti so gern
bastelt, steht da statt eines 29,95-Euro-Routers ein alter G3-PowerPC
mit Woody drauf und verbraucht mehr Strom, als ein professioneller
Router kosten könnte - und deswegen gibt es noch einen eigentlich
unnötigen: Host 3.

Es gibt für User in solchen Umgebungen einfach überhaupt keinen Sinn,
sich letztendlich irgendwie dem Namen unterzuordnen, unter dem mal
zufällig meine Website und sonst garnix zu erreichen ist - abgesehen
davon, dass ich ja vier Domains habe.

Mal ganz einfach gesagt: "local" wird ungültig? Mir doch egal. Ich
ändere meinen DHCPD, und den BIND. Meine Kiste holt sich das automatisch
ab, und das Windows meiner Freundin vermutlich auch. Fertig. Das ganze
Szenario ist so popelig, daß das Nachdenken über die Architektur
verlorene Zeit ist.


In der Firma sieht das anders aus. Dort habe ich alles unter der
offiziellen Domain am laufen - da macht das ja auch Sinn, und da fände
ich es auch unangemessen, ".local" zu verwenden. Nichtsdestotrotz sind
solche Strukturen teilweise seit langer Zeit so und wurden
(vernünftigerweise) nie geändert, weil keine Notwendigkeit bestand.

Das Beste wäre einfach gewesen, man hätte sich für Rendezvous was
anderes ausgeguckt als "-local". 
Das ist mal wieder typisch - wenn man schon mal eine abwegiges Wort
sucht, fällt der Marketingabteilung nichts ein - das können die immer
nur, wenn es darum geht, eingeführte Fachbegriffe zu verfälschen. :-))
Ich sage nur "T-DSL" :-(



> > Das kann ich auf meinem hausinternen Server tun. Damit bin ich aber auch
> > gezwungen, ALLES für "gesindel.de" aufzulösen. Den MX, "www.gesindel.de",
> > "gesindel.de", "mail.gesindel.de". Das sind alles Dienste, die nicht unter
> > meiner Kontrolle stehen. Wenn jetzt der Provider den MX umbiegt, liefert
> > mein interner DNS für interne Anfragen auf diese Ressourcen Mist. Solche
> > Fehler will man nicht wirklich suchen.
> 
> Wenn man DNS nicht flaches System, bestehend aus TLD+SubDomain, benutzt, ist
> das nicht nötig.

Ja, du hast recht.

> > Aber zuhause? Da stellt sich mir die Sinnfrage. Eigentlich schon
> > bekloppt genug, für 2 Rechner einen Server zu haben - das ist dann noch
> > mit Spiel- und Basteltrieb zu erklären.
> 
> Naja, der MX zeigt auf den Server im Keller, mit fester IP, und von der
> Workstation wird per IMAP auf die E-Mail zugegriffen. Genauso wie der
> Newsreader auf den Newsserver, inn2 mit suck- und uucp-Feed, auf den
> Kellerserver zugreift. 

Hier ähnlich, auch von den Gründen her. Auch mit DSL ist
"alt.binaries.fonts" kein Zuckerschlecken (Der viele Overhead...),
deswegen wollte ich eine Kiste dazwischen haben, die tagsüber schonmal
was schaufelt - und wenn die schon News managed, dann kann man ja auch
Mail... und NTP... und... bald sind alle Lowports mit irgendwas
belegt. :-)

> Ob die Daten über eine klassisches Getway laufen, oder über einen Proxy,
> oder getNATet werden, spielt für die Sichtbarkeit keine Rolle. Es gibt genug
> Software die den FQDN benutzt um Eindeutigkeit herzustellen.

...weswegen mein exim die "...@local"-Message ID auch kickt, damit der
Smarthost meines Providers eine eindeutige vergibt. 
News lese ich nur. Was anderes fällt mir jetzt nicht ein, das mit dem
FQDN hantiert.


Gruß, Ratti

-- 
 -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux
 /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/
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