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Re: libc6.1



Andreas Pakulat wrote:

> On 01.Apr 2005 - 12:55:39, Markus Raab wrote:
>> Andreas Pakulat wrote:
>> 
>> > Antwort für den OP also: Besorg ne neuere Version des Programms
>> > oder installiere dir ein Woody.
>> 
>> Schade eigentlich. libc, und dieses c++ hätte ruhig noch bestehen
>> können, auch ohne bugfixes und so. Wer das installiert, weiß eh
>> warum.
> 
> Weil es kein Programm mehr gibt was diese Libs noch braucht. Libs die
> in Debian nicht benötigt werden, werden entfernt. Insbesondere wenn es
> eine neuere Version der lib gibt...

Jo, weiß aber nicht ob das in diesem Fall so schlau ist. Es gibt doch
einige Programme (die eben nichts mit Debian zu tun haben), welche
gegen diese ältere libc gelinkt sind.
 
>> Und bei einem gekauften Programm sollte man eigentlich schon erwarten
>> dürfen, dass die benötigten Librarys mitgeliefert werden.
> 
> ?? Auf keinen Fall, dann ist der Sinn von Bibliotheken doch hinüber.
> Der ist nämlich dass man ein Programm gegen 20 Bibliotheken linken
> kann und dann dem Client nur noch sagen muss wo er diese herbekommt,
> falls sie nicht schon da sind.

Schau dir lieber zuvor an, wie es bei den typischen Programmen
realisiert ist.

Bsp: Acrobat Reader
acroread ist in Wirklichkeit ein Skript:
Findet mit uname heraus, welches System. Im Falle von Linux gibt er
einfach Reader/intellinux/lib in den LD_LIBRARY_PATH, erst dann wird
die Binärdatei gestartet.

Was ist an dieser Variante deiner Meinung nach schlecht? Wenn die
benötigten Librarys vorhanden sind, werden sie meistens genommen.
(LD_LIBRARY_PATH kann /lib und /usr/lib weiterhin beeinhalten).

Alternativ dazu könnte man natürlich eine statisch kompilierte Variante
nehmen. Ich sehe aber keinen Vorteil darin.

Einfach dynamisch ausliefern, und darauf hoffen, der Kunde wird es schon
haben ist ein bisschen mmh... gewagt.
 
> Wenn du das wirklich willst, installiere WinXP, da funktioniert das
> genau so.

Nein, dort geht das nicht so. Im Detail durschaut das wahrscheinlich
keiner, aber dort werden auch die von Programmen installierten Librarys
(die dort anders heißen?) im Systemordner reingeworfen und mit einem
kranken, nicht funktionierenden Linkzähler darauf gewartet, bis das
System nicht mehr funktionstüchtig ist.

>> Bei mir betroffen ist die Begleit-CD vom Qt-Buch
> 
> ??? Also den Source-Code solltest du mit ein wenig Handarbeit auf das
> aktuelle QT anpassen können. Programme die gegen qt 2.X gelinkt sind
> laufen nicht mit 3.X, die sind binär inkompatibel, selbst wenn es kein
> Problem mit der libc gäbe. Und Qt in woody müsste 2.X gewesen sein.

Nöö, Qt habe ich ja in allen Versionen, nur diese glibc fehlt. In diesem
Fall war es aber kein Problem, weil die Programme auch im Source
vorliegen.

>> und Erics Solitair (mit woody haben beide noch funktioniert).
> 
> Gibts davon keinen Sourcecode? Oder ne neuere Version.

Vom Erics Solitair soweit ich weiß nicht. Neuere Version auch nicht,
weil die Firma eingegangen ist soweit ich weiß.

>> Wer eine einfache Möglichkeit
>> (definitiv != libc kompilieren) findet, bitte melden.
> 
> Nimm ne 400-500MB Partition und installiere ein kleines woody drauf.

Für eine Datei? Wenn mir das Programm so wichtig wäre, würde ich eher
die Datei von irgendwo her hohlen und in /usr/local/lib installieren.

mfg Markus

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