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Re: Vorteil von Debian gegenüber SUSE



Moin,

On Thursday 03 June 2004 11:09, Sven Hartge wrote:
> Dieter Franzke <lists@eyenovation.de> wrote:
> > Es geht darum, dass ein Hersteller "für sein Produkt
> > geradesteht". Das zählt bei Firmen. Lass ne Oracle mal auf BSD
> > laufen, was geht.... Aber du bekommst dann halt von Oracle Null
> > Support.  Lass mal ein Warenwirtschaftssystem, dass für SuSE
> > zertifiziert ist auf einer anderen Distri laufen und schon
> > verlierst du den Support.  Das sind Dinge, die für die
> > $GESCHAEFTSLEITUNG wichtig sind.  Klar kann ich mir den Klotz ans
> > Bein binden und uns selbst supporten...))
>
> Das ist halt die Krux, die dabei herauskommt, wenn man versucht,
> eine Idee aus der ClosedSource-Welt auf die OpenSource-Welt zu
> übertragen.

die Meinung teile ich ....

> Die Entscheider und die Leute in der Rechts- und Rechnungsabteilung
> kennen halt nur das stock kommerzielle Modell mit Lizenz, Garantie
> und Gewährleisten und versuchen dies nun mit aller Macht auf alles
> andere anzuwenden.


Gewährleistung ist natürlich auch wichtig, das darfst du nicht 
vergessen.
Wenn ich 20K EUR ausgebe, brauche ich natürlich auch das entsprechende 
"Drum-Herum".

> Was dabei herauskommt, wissen wir ja.

Muss ja nicht immer so laufen wie bei denen in Redmond...

> > Eine unser wichtigsten Softwarekomponenten (das ERP und
> > Warenwirtschaftssystem)  wird nur supportet, wenn es auf
> > definierten und vom Hersteller zertifizierten Plattformen von
> > SuSE oder Red-Hat läuft.
>
> Ich frage mich in solchen Fällen immer, warum ein Hersteller so auf
> eine bestimmte Version pocht? Scheinbar muss das Produkt so mies
> sein, das es nur auf dem System läuft, auf dem es auch entwickelt
> worden ist.

nee, das ist es nicht.
Ich hatte mir damals die Freiheit genommen, die Server selbst zu 
konfigurieren, auf denen die Software und die Datenbanken laufen 
sollten.
Als der Techniker kam, war mir sehr schnell klar:
Der kennt nur Yast.......
Mit Verlaub würde ich meine Kenntnisse des Betriebssystem als 
wesentlich höher einschätzen.
Der kam mit einer vorgefertigten Samba-Konfiguration und maulte rum, 
als ich die händisch an unsere Bedürfnisse anpassen wollte.

Der hatte zB von Debian zwar gehört, kannte sie aber nicht.
Ach ja, mit BSD konnte der gar nichts anfangen.

Wenn mich damals einer gefragt hätte:
ich hätte gesagt, es war ein um(n)geschulter MCSE. oder wie die Typen 
heissen....
Von nichts ne Ahnung und das richtig.....
Aber er war ja nur für das Aufspielen zuständig.
Es ist wohl so, dass die Software bestimmte Bibliotheken in bestimmten 
Pfaden braucht...
Du darfst so einen Rechner ja nun auch nicht einfach mal updaten, von 
upgraden ganz zu schweigen, auch dann verlierst du den Support.

Also: wenn die Software-Firma mal pleite macht, oder der Vertrag 
ausläuft habe ich freie Hand, stehe aber auch mit meinem Kopf dafür 
gerade.... 

Ob das dann nette Aussichten sind? Ich weiss nicht....
Ich stehe eigentlich nur für das gerne gerade, das ich richtig kenne 
und von dem ich Ahnung habe.
Und unser ERP gehört nicht zu meinen Lieblingen.....


so long

Dieter  (heute @home...)



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