Hallo Jochen, Jochen Heller, 02.05.2004 (d.m.y): > ich kann nichts hilfreiches zu dem Thema beitragen, nur aus > Eigeninteresse heraus eine weitere Frage stellen. Ich habe gehört das > MacOSX auf BSD aufbaue - stimmt das so platt? Ja. MacOS X ist in der aktuellen Version ein "Verwandter" von FreeBSD. > Und wenn ja, wieso muss > man dann Samba nutzen und kann nicht direkt von Unix zu Unix > kommunizieren. Definiere "kommunizieren". ;-) Du meinst aber sicherlich den gemeinsamen Zugriff auf freigegebene Dateisysteme, oder? MacOS X kann auch auf NFS-Shares zugreifen. Mit dem "NFS Manager" existiert dazu auch eine recht komfortable Shareware... Allerdings kommen auch beim Datenaustausch via NFS die MacOS-immanenten "Sonderwege" beim Handling von Metadaten zum Tragen, die sich in Form von (fuer den Mac-User unsichtbaren) Verzeichnissen auf dem NFS-Volume "niederschlagen" und Benutzer anderer Betriebssysteme verwirren koennen. > - Nun habe ich allerdings auch keine weiteren > Erfahrungen mit Samba, habe dabei nur mitbekommen, dass es zur > Kommunikation zwischen Linux und Windows dient. Zunaechst einmal ist samba keine auf Linux beschraenkte Software: samba laeuft auf Unix-Derivaten wie AIX oder SunOS/Solaris genauso wie auf den Free/Net/OpenBSD und (nicht zu vergessen) Darwin alias MacOS X. Desweiteren ist samba nicht fuer die "Kommunikation" an sich zustaendig - das wird von "darunterliegenden" Netzwerkschichten uebernommen (zum Thema "OSI-Schichtenmodell" wird <http://www.google.com> sicher einiges finden). samba sorgt "nur" dafuer, dass man die Unix-Maschine als File- und Printserver fuer Windows-Clients verwenden kann, bringt dem Unix-Rechner also das Protokoll SMB (Server Message Block) bei. Nun hat Apple bei Darwin/MacOS X auch eine clientseitige SMB-Implementation eingebaut. Anders als der in der Linux-Welt weitverbreitete "smbclient" nennt sich diese Software aber "smbfs" und stammt wie vieles aus dem Darwin-Unterbau aus der BSD-Welt. > Da habe ich wohl die > Funktionalität von Samba falsch eingeschätzt. - Nein. MacOS X ist in Sachen "Konnektivitaet" quasi "multilingual", d.h. man kann ueber verschiedene Protokolle auf Dateisystemfreigaben anderer Rechner zugreifen: - AFP (oft als "AppleTalk" bezeichnet) - SMB - NFS - WebDAV > Aber dennoch, wieso geht, wenn hinter MacOSX Unix steckt, die > Kommunikation nicht per NFS oder so? Woher nimmst Du die Information, dass es nicht geht? Schau mal auf <http://www.bresink.com> (oder war es .de?) nach dem NFS Manager... Eine sehr interessante Usenet-Newsgroup zum Thema Mac & Netz ist <news://de.comp.sys.mac.lokale-netze>. > - Ich wette meine Frage ist > saublöd für diejenigen die Ahnung haben. Aber so lerne ich meistens die > Zusammenhänge kennen, indem ich saublöd frage. Keine Angst - so koennen wir nebenbei ganz unaufaellig ein wenig Werbung fuer die Rechner mit der paradiesischen Frucht im Logo machen. ;-) Gruss, Christian -- Schlage nie jemanden mit einer Brille. Nimm lieber einen Knüppel.
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