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Re: ATI-Treiber in den Kernel integrieren (Woody 3.0r1)



Hallo Steffen Schmidt, Du schriebst:

>On Wednesday 29 October 2003 20:03, Daniel Leidert wrote:
>
>> Das hilft mit tatsächlich um einiges weiter. Danach fanden sich noch
>> mehr Quellen, die für meine Problem- und Zielstellungen hilfreich
>> sind. Nur, dass ich nun auch noch das BIOS meiner "powered by
>> ATI"-Karte für die ATI-Treiber flashen müsste, gefällt mir gar nicht.
>> Gibt es da nicht eine andere Möglichkeit? 
>Musst Du neuerdings auch nichtmehr, da die aktuellen Treiber auch mit 
>"powerd by ATI" - Karten kein Problem haben.

Sehr schön. Ein Problem weniger :-)

>> Nach http://dri.sourceforge.net/cgi-bin/moin.cgi/ und
>> http://linuxwiki.de/OpenGL müsste ich doch in einem aktuelleren
>> Vanilla-Kernel 2.4.xx bereits 3D-Unterstützung für meine Graka
>> finden(?).
>Wohl eher nicht. Der Linux Kernel ist ein Stück "freie Software", die 
>Treiber von ATI aber nicht. Insofern werden diese Treiber so nie den 
>Einzug in der Kernel halten. Möglicherweise gibs irgendwann mal 
>brauchbare, freie Implementierungen, solange magst Du aber sicher nicht 
>warten ;)

Wollte ich eigentlich nicht ;-). Aber da sollten sich mit einem
aktuelleren Kernel und mit dem Radeon-HowTo hoffentlich keine größeren
Schwierigkeiten ergeben.

>PS.: Ich kann Dir gern mein Kernel-Packet zukommen lassen, wenn Du Dir 
>das kompilieren nicht zutraust. Private Mail reicht. Lehrreiche ist 
>jedoch immer das Selbermachen.

Ich warte mal noch die nächste(n) Antwort(en) ab. Grundsätzlich habe ich
mich schon relativ weit in das Thema "Kernel backen" eingelesen. Aber
ein paar Fragen bezüglich der unbedingt notwendigen Module sind da noch
offen. Ich habe in den letzten Tagen mal nachgeforscht und ich denke,
ich sollte auf einen Kernel 2.4.21 oder 2.4.22 zurückgreifen. Dabei sind
mir die von Adrian Bunk zur Verfügung gestellten Sourcen aufgefallen.
Ist es in dem Fall besser seine Sourcen zu nutzen (wg. möglicher Patches
und weil Woody-Backport) oder sollte ich als Anfänger besser auf die
k.o-Sourcen zurückgreifen?

BTW: Ich muss in dem Kernel unterbringen (und was ich dazu habe/weiß):
ASUS A7V333 (deutsche Anleitung für den Kernel-Bau mit A7V333 ist da) 
AthlonXP, also K7 (sollte unproblematisch sein)
OnBoard CMI-Soundchip (Unterstützung IMO durch aktuellen Kernel >2.4.19,
soundcore.o und via82cxxx-audio)
Radeon-GraKa (sollte mit dem Radeon-HowTo machbar sein)
NIC 8029(AS) (ne2k-pci.o im Kernel vorhanden)
NIC 8139 (8139too.o im Kernel vorhanden)
DVD-ROM LTD163-D (sollte auch vom Kernel unterstützt werden)
Sony CRX160E (sollte bei Kernel >2.4.20 auch unterstützt werden)
Canon BJC3000 Drucker (nach Anwenderhandbuch: Treiber von gimpprint?)
Canon N656U USB-Scanner (Treiber von Sane?)
USB (sollte auch nicht so wild sein)

Also man sieht, allzu exotisch ist das nicht und auch nicht allzu neu.
Die LAN-Integration ist erstmal unwichtig, aber der Netzzugang (PPPoE)
ist es. Also grundsätzlich sollte die Einbindung dieser Hardware IMHO
erst einmal nicht hochproblematisch sein. Allerdings weiß ich eben nicht
so genau, welche Module ich zusätzlich zu den für mich offensichtlichen
Treibermodulen im Kernel unterbringen muss, damit das alles
(hoffentlich) funktioniert. Soweit ich das verstanden habe, muss ich
z.B. auch den IP-Stack etc. mitcompilieren. Und genau bei dem "etc."
hapert's dann noch. 

Ich bin daher stark am Überlegen, ob ich eines von Adrians
K7-Kernel-Images nehme (da müssten doch sehr viele Treiber als Module
ladbar sein; und das entsprechende kernel-package bzw. die Utilities zum
Kernel-Backen in der notwendigen Version müsste es ja auch bei ihm
geben), den Kernel installiere und dann über die Sourcen die Grafikkarte
einbinde und fehlende Module über modconf nachlade und damit erst zu
einem späteren Zeitpunkt einen Kernel selber compiliere(?). Oder soll
ich's dann doch lieber gleich mal selbst probieren (was soviel heißt
wie: Wie gut ist die User-Unterstützung in make menueconfig)?

Das einzige was mir wirklich Sorgen bereitet ist, dass ich einen
grundwichtigen Treiber vergesse/übersehe, da ich mich in den Eingeweiden
von Unix/Debian nunmal noch nicht so gut auskenne. Any comments like
"Just try it!"?

MfG Daniel



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