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Re: Debian-Versionspolitik / Debian-Desktop



Werner Gast wrote:
Soeren,
was fehlt Debian (ausser OpenOffice in Woody), um ein Desktop-System zu
sein? Hier wird Debian als Desktopsystemeingesetzt. Ok es ist um
OpenOffice (Dank den VPN-JUNKIES) erweitert worden.
Hier brauchen am Desktop die Mitarbeiter ein Office System, ihre
jeweilige Datenbankapplikation und ggf. Email. Ausserdem funktioniert
das Drucken, das Scannen, das Einlesen von Photos. Praesentationen,
Webseiten und PDFs koennen erzeugt werden und das alles zuverlaessig und
ohne Bluescreen!

Schön.

Ob es funktioniert ist eine Sache, Konfiguration die andere.

Funktionieren tut sowas natürlich (wer hätte das je bezweifelt?), aber bis dahin ist das meist noch ein weiter Weg.

Es geht hier um 2 Sachen, die ein Desktop-System auszeichnen, die dauernd durcheinandergewürfelt werden:

1. Auswahl der Pakete
2. einfache Konfiguration

Und dabei geht es eben nicht nur darum, dass für den Benutzer alles perfekt läuft, sondern auch möglichst wenig Arbeit für den Admin bedeutet.

Ein erfahrener Admin wird es ohne weiteres hinkriegen, ein benutzerfreundliches System zu präsentieren. Aber das kann man noch lange nicht "Desktop-Distribution" nennen.

Denn nicht jeder private Admin ist erfahren.
Darum geht es doch eigentlich.
Man soll ohne großen Aufwand ein gut funktionierendes Desktop-System installieren können. So in etwa wie bei anderen großen, Desktop-Distributionen, deren Namen ich hier nicht einzeln nennen möchte. Aber im Gegensatz zu denen soll die Konfigurierbarkeit eben nicht da enden, wo es die grafischen Konfigurationswerkzeuge tun.

In einem Perl-Buch steht dazu der schöne Satz (nicht wörtlich zitiert):
"Die häufig gebrauchten Sachen sollen einfach sein, der Rest zumindest möglich."

Und gerade das zeichnet eine gute Distribution aus.

Sören




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