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Re: Debian-Versionspolitik / Debian-Desktop



Markus Maiwald wrote:
On Thu, 23 Oct 2003 09:20:11 +0200, Soeren D. Schulze <soeren.d.schulze@gmx.de> wrote:
unstable:
Hier kommt alles rein, was erwiesenerweise läuft. Jedoch nur, wenn die alte Version schon testing ist, denn sonst würde die ja verwaisen.
Debian-Kompatibilät ist beschränkt.

Wenn ich Unstable fahre, läuft alles gut mit Unstable und Kompatibilität. Nur die Packete selber können halt Bugs enthalten, die unangenehm und nicht ausgetestet sind. Aber zu was denn inkompatibel?

Nicht direkt inkompatibel.
Ich meine, dass z.B. die Menüs in einem neu aufgenommenen WM noch nicht stimmen.

testing:
Wurzeln schlagen in den Boden des Debian-Systems. Hier kommt etwas erst rein, wenn es gründlich durchgetestet und an das Debian-System angepasst ist.


nein, es wird gerade getestet, nicht nach dem Test - danach wäre Stable dran.

Und wozu ist dann unstable gut?

stable:
Freeze des ehemaligen testing.
Hier kommt nichts mehr rein, es sind nur noch Anpassungen an das System, Sicherheits-Updates und kleine Bugfixes erlaubt.

Richtig, Server und so. Was hat das mit Desktop zu tun?


Und was hat die Frage mit meinem Beitrag zu tun?

Sofern meine Interpretation richtig ist, scheint es die Bestimmung eines jeden Paketes zu sein, irgendwann stable zu werden.

oldstable

Gut, letztendlich ja.
Ich denke, es lohnt nicht, über solch philosophische Fragen hier zu diskutieren (Sinn des Lebens = Sterben ?)...

Wenn dies eintritt, gibt es aber schon lange mindestens 3 neuere Versionen, die von den meisten anderen Distris auch benutzt werden.
Debian stable ist aber dafür eben stabiler.

ja, und von Debian auch schon in unstable und testing.


Aber noch nicht in den offiziellen Releases, die immer stable sind.

Aber für einen Desktop-Anwender, der möglichst neue Versionen haben will, wie er sie bei anderen Distris auch bekommt, stellt das ein Problem dar. Was soll er machen? Nun, es gibt mehrere Möglichkeiten:


Will der wirklich neueste Versionen?
Willst Du unstable Pakete, ungetestet, die oft abschmieren? ch will das nicht!

Nein, aber solche Sachen wie OpenOffice möchte man ja manchmal ganz gerne haben.
Deshalb ja auch Pinning.

1. sein Woody mit Backport vollstopfen

blödsinn


Ganz meiner Meinung.

Tun aber viele.

2. pures testing verwenden

is ok

s.o.

4. Pinning zwischen testing und unstable

totaler quatsch

s.o.

Ich habe alles schon einmal getestet.

Hört sich unten aber
a. anders an
b. dann hast Du aber die Debian-Philosophie nicht verstanden

Mag sein.

1. Nicht ganz das Wahre. Man hat Ärger, für jedes Paket den passenden Backport zu finden, sources.list kann lang werden. Meistens spielen die Backports auch nicht richtig zusammen.

Backports sind auch nicht Sinn der Sache, sondern Backports halt!! Die sind nicht offiziell!

Ich weiß.

Aber wer gerne ein stable-System hat und trotzdem neue Versionen will, hat keine andere Wahl.

2. Für den oben geschilderten Benutzer nicht ausreichend. Aktuelle Versionen sind nicht drin. Außerdem gibts keine Backports dafür.


??? Wieso Backports? naja... ich denke das ist auch für Developer, oder?
Wieso soll das mit dem Desktop-Benutzer was zu tun haben??

3. Anfängerfehler. ;-) Paketabhängigkeiten sind nie in Ordnung und das System wird (soweit ich hier gehört hab) regelmäßig bootunfähig.

gehört oder getestet??? was redest Du da eigentlich?

Zitat von oben:

> Willst Du unstable Pakete, ungetestet, die oft abschmieren? ch will
> das nicht!

4. Meiner Meinung nach die beste Lösung. Erfordert jedoch Kenntnisse im Umgang mit APT sowie ein gutes Werkzeug und gute Nerven wegen der Paketabhängigkeiten.

Hat ein reiner Desktop-User gute Kenntnisse?

Von der Funktionalität die beste.
Ich habe jedoch diese Kenntnisse, also für mich die beste Lösung.

Ich meine jetzt, man könnte ja für Debian-Desktop einen ungebundenen Zweig eröffnen, der sich aus allem bedient.

LOL

Muss ich das verstehen?

Denn meiner Ansicht nach laufen solche Sachen wie Mozilla1.4 und KDE3.1 schon ganz gut, zumindest gut genug, um sie in KNOPPIX reinzupacken,
welches vormacht, dass sowas geht.


Hallo?? was redest Du da eigentlich?
Das hat was mit dem C-Compiler gcc zu tun!! Schon mal gehört?? (Versionssprung von 2.95 auf 3.2??) Und der neue 3.2 ist nicht im stable und somit erst recht nicht alles, was damit kompilliert wurde!!

1. Es gibt doch Backports. Man könnte also ebenso einfach mit dem 2.95 kompilieren.
2. In stable müssen die ja garnicht rein, aber testing wär schon schön.

Aber in KNOPPIX herrscht dieses Problem ebenfalls: Kein normaler Anwender ist in der Lage, neue Pakete zu installieren, ohne dass er Ärger bekommt, weil sarge und sid zusammengewürfelt wurden.

Ja, genau, totaler Flickschuh-Müll

Dumme Frage: Ist das in GNOPPIX besser?

Systemnahe Sachen und Server, sofern sie ein Desktop-Anwender installieren will, können ja ruhig in den älteren Versionen (aus stable) aufgenommen werden.

Wieder Flickschuh-eierei... Wieso??? Debian WANTS TO BE THE BEST LINUX-SYSTEM AND MOST SECURE/STABLE!!

Eben.

Damit würde man KNOPPIX und ähnlichem auch einen Gefallen tun.

Die tun das doch schon.


Wer?

Dieser Zweig sollte nicht so etwas sein wie testing, was irgendwann eingefroren wird, es sollte ständig einen "trunk" geben, wo die Pakete nach Prüfung in einem Zweig einfließen und man sich bedienen kann.

das tun die doch schon

Wer?

Und für Leute, die gerne CDs in den Hand haben, kann man ja monatlich (oder seltener, etwa in dem Abstand, in dem es andere Distributoren aus kommerziellen Gründen auch tun) noch gesondert ein Release daraus anfertigen.

wenn Du den Quatsch machen möchtest...

s/kann/könnte/

Ich hoffe, meine Vorschläge sind konstruktiv verwertbar.

eher nicht..

passs mal auf, ganz kurz:
Auf der letzten Debian-Konferenz wurde einstimmig nochmal herausgestellt:

I.
Debian ist als stable eins der besten Systeme für Administratoren und Netzwerkserver, ebenso in Systemkritischen autarken Umgebungen (Produktionsumgebungen, Netzwerkdienste, etc).

Hab ich nie bezweifelt.

II.
Wer alle Vorteile von Debian nutzen möchte plus einer gewissen Aktualität (mit dem Risiko eventueller kleiner Unannehmlichkeiten oder größeren Sicherheitslücken - was ja immer relativ ist ;-), sollte ganz klar den testing Zweig nutzen. Zielgruppe: Desktop-User.

Hab ich oben schon genug kommentiert.

III.
Wer entweder Developer ist (aktiv ander Paketverwaltung, System, einzelne Pakete, Innovationen, etc) - oder Lebensmüde, oder aber Konfigurationsgeil - sollte unstable benutzen.

Stimmt auch.
Jedoch muss man es aus ebenfalls oben genannten Gründen ab und zu benutzen.

Punkt.
Wem auch nur ein Punkt der dreien nicht passt - sollte sich eine Frau (SuSi) auf den Desktop knallen - aber hinterher nicht weinen!

Nein, auf keinen Fall. Da ist mir individuelle Konfigurierbarkeit, welche Debian auszeichnet, wichtiger. Und diese sollte man eben, worauf ich hinaus wollte, mit einer Desktop-Distribution kombinieren.

Wer KNOPPIX benutzt als Desktop-Umgebung (also eine HD-Install) benutzt, hat nie gelesen, als was das System eigentlich mal gedacht war.
Denen, die das tun, und weinen, möchte ich Gnoppix ans Herz legen!

Ich habe vor, das demnächst mal zu testen.

Wer in einer Umgebung wie Vorführungen, Schulungen, etc arbeitet, dem empfehle ich Knoppix.

Hab ich schon. :-)

Sören




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