Re: Oberflaechenempfehlung gesucht
On Wednesday 01 October 2003 10:59, Werner Gast wrote:
> Hallo,
>
> Ich denke, dass KDE und GNOME die meistbenutzten
> klickibunti-Oberflaechen sind. Ich sehe KDE eher bei Technikern
> im Einsatz, waehrend Marketingleute hier GNOME bevorzugen. Wenn
> ich mich richtig erinnere, braucht KDE externe und
> moeglicherweise nicht freie Bibliotheken. Wie aber sieht es mit
> GNOME aus. XIMIAN wurde an Novell verkauft. Deshalb wird Novell
> wahrscheinlich auch wesentlichen Einflus auf GNOME geltend
> machen.
>
> Wenn Mitrabeiter von Win$-Oberflaechen auf Debian/GNU Linux
> umsteigen, muss ich ihnen eine einheitliche Benutzeroberflaeche
> vorgeben. (Auswahlmoeglichkeiten ueberfordern den DAU.)
> Welche Klickibunti Oberflaeche ist hinsichtlich GPL,
> Einrichtungsaufwand, Administrationsaufwand und Supportaufwand
> Eurer Erfahrung nach empfehlenswert?
KDE ist in Deutschland am weitesten verbreitet.
Gnome ist im Gegensatz zu KDE weitaus besser Dokumentiert,
zumindestens was die Anwendungen betrifft.
Aus der Sicht der Administration würde ich gdm/Gnome vorziehen, ist
aber sicherlich auch Geschmackssache.
Wenn es darum geht einen schnellen Windowmanager zu haben der
möglichst ähnlich aussieht was denn so der durchschnittliche User
gewohnt ist der noch nie die Segnungen Freier Software erfahren
hat dann soltest du dir unbedingt mal XFCE4 ansehen. Die
Taskleiste folgt allerdings stark der CDM Philosophie. Es gibt
kein Monstermenü wie bei KDE oder Gnome, sondern man muss die
benötigten Anwendungen zur Programmstartleiste hinzufügen oder das
Menü File von Hand editieren. Auf den ersten Moment mag dies ein
Nachteil sein, es hat aber den unschlagbaren Vorteil, dass man für
die jeweilige Abteilung recht fix ein Menü mit den nur wenigen
benötigten Anwendungen erstellen kann.
Generell bin ich der Meinung das es nicht unbedingt von Vorteil
ist, wenn die Anwender eine Oberfläche bekommen die dem bekannten
recht nahe kommt. Gerade eine GUI die vom bekannten abweicht hat
den Vorteil das sie die lieben Kollegen vom Spieltrieb abhält.
Damit ist es IMHO um einiges einfacher ein komplett eigenes
Corporate Identity zu schaffen. Allerdings mit dem Nachteil das
man mehr Energie in die Mitarbeitermotivation stecken muss damit
sie die neue Umgebung auch akzeptieren, was auch nicht von
Nachteil ist.
Ich würde gdm / Gnome vorziehen und XFCE4 auf schwächeren Maschinen
einsetzen oder auf Maschinen auf denen die Anwender nur eine Hand
voll Anwendungen zur Verfügung haben sollen.
Tschüss,
Thomas
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