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Re: [OT] an erster Stelle



On Saturday 13 September 2003 19:08, Robert Michel wrote:
> Neben viel Geld hilft viel sehe ich jedoch auch, das es darauf
> ankommt, das möglichst viele offiziell dahinterstehen und sich
> FSF von Lobbyarbeit einzelner Firmen sich deutlich abhebt. Wenn
> man also nicht nur quantitativ per Spende gezählt werden möchte,
> sondern auch qualitativ, wäre da eine Mitgliedschaft wie in
> einer Gewerkschaft oder eines Branchenverbandes des
> Hartmanbundes (Mediziner) nicht sinvoller?
Im Prinzip ja, aber.
Typische Radio Eriwan Antwort :o)
Dies ist wohl bei den meisten der erste Gedanke, lass uns einen 
Verein gründen in dem alle eintreten. Muss 'n typisch deutscher 
Wesenszug sein der genetisch verankert ist. *lach*

Die Struktur der FSF in Europa mit ihren Assoziationen und Chaptern 
ist auf den ersten Blick etwas befremdend. Sie hat aber einige 
gewaltige Vorteile. Durch die vernetzte Struktur mit Asoziationen 
wie z.B. der April in Frankreich oder dem FFI in Östereich oder 
dem FFII bie uns in Deutschland  bieten sich diese Organisationen 
für ein persönliches Engagement an. Dadurch bleibt die Arbeit 
innerhalb der FSF Europa auf einen überschaubaren Kreis von Leuten 
begrenzt, bei denen vor allem sicher gestellt ist, dass sie vor 
allem langfristig, mehrere Jahre, arbeiten. Der einzige der für 
die FSF Europa Vollzeit arbeitet ist z.Zt. der Georg Greve und der 
ist meiner Meinung nach nicht mit Gols zu bezahlen so gut macht 
der seine Arbeit. Für andere Aktivitäten wie z.B. ein ständiges 
Büro in Brüssel oder Berlin mit einer entsprechenden Manschaft ist 
einfach kein Geld vorhanden. Solche Strukturen sind aber sehr 
wichtig im Lobbieing. 

Neben diesen offiziellen Mitgliedern der FSF Europa gibt es aber 
daneben noch, in Deutschland eine Hand voll, Ehrenamtliche 
Mitarbeiter die in ständigem Kontakt mit den FSF'lern in 
Deutschland und anderen deutschen Aktivistas auf regionaler Basis 
Lobbyarbeit machen. Das heist mit lokalen Vertretern aus Presse, 
Politik, Verwaltung, Verbänden und Unternehmen ins Gespräch zu 
kommen und vor Ort über Freie Software zu informieren. So werden 
z.B. regional durch das initiieren von Projekten 
Öffentlichkeitswirksamkeit und Verbreitung Freier Software 
unterstützt oder regionale Gruppen in ihrer Öffentlichkeitsarbeit 
und bei einem Auftritt auf Messen oder anderem mit KnowHow und z.T 
auch Manpower supported. Das finanzieren diese People alles aus 
der eigenen Tasche und du kannst mir glauben das ist bei weitem 
mehr als der Zehnt. :o)
Diese Leute sind Handverlesen, klingt jetzt blöd aber mir fällt im 
Moment keine andere Umschreibung dafür ein, es ist sehr wichtig, 
dass zum einen auch bei diesen Leuten sichergestellt ist das sie 
länger am Ball bleiben und vor allem müssen sie in sehr hohem 
Masse vertrauenswürdig sein. Warum kannst du dir sicherlich an 
drei Fingern abzählen. Ein klein wenig ist diese Arbeit wie ein 
Drahtseilakt, für die FSF Europa und deren Ziele eintreten, alle 
Aktivitäten werden nur im eigenen  Namen  gemacht, ausser die FSF 
ist aktiv mit involviert. Dabei aber immer darauf achten das im 
Sinne der FSF Europa aggiert wird und diese Ziele immer die 
höchste Priorität haben, ähnlich dem Debian Gesellschafter 
Vertrag. Man kan sich diese Leute als so etwas wie regionale 
Multiplikatoren vorstellen, Informationen verbreiten, regionale 
Gruppen durch Know How zu stärken und mit zu etablieren, 
interessante Leute unterstützen und evtl. mit einbinden. Ich 
glaub' Heute nennt sich das Group Management Group Motivation, 
aber gegeben hat es so etwas sicherlich schon vor Urzeiten.
Wenn ich mal am ursprünglichen Inhalt des Threads bleibe, die zehn, 
oder warens elf,  die hinaus gingen um die Botschaft ihres Herrn 
zu verbreiten. (Allerdings etwas grosskotzig formuliert, die FSF 
will nicht bekehren oder missionieren und bietet auch keine 
allerseits und immer gültige Heilslehre an. Entscheiden sollen die 
Leute anhand der Informationen die wir und andere ihnen bieten.)

Tschüss,
Thomas



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