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an erster Stelle



Hallo,

im Gesellschaftsvertrag steht:
    Wir orientieren uns an den Bedürfnissen unserer Anwender und der
    Gemeinschaft für Freie Software. Ihre Interessen stehen an erster Stelle.
Unter http://www.debian.de/devel/join/nm-step3 liest man dann:
    Vom Bewerber wird erwartet, dass er der Debian-Philosophie zustimmt, die
    im Gesellschaftsvertrag und den Debian-Richtlinien für freie Software
    (DFSG) beschrieben ist.
und etwas weiter unten:
    Anmerkung: Der Ausdruck "wird erwartet, dass er der Debian-Philosophie
    zustimmt" bezieht sich nur auf die Arbeit, die der Bewerber für Debian
    leisten wird. Diese Prinzipien und Richtlinien sind ausdrücklich für das
    Debian-Projekt aufgestellt worden.

Ich interessiere mich dafür, bei Debian als Paketbetreuer einzusteigen und 
würde nun gerne wissen, wie diese Zitate genau zu verstehen sind.

Der konkrete Punkt ist, dass es Sachen gibt, die für mich grundsätzlich 
höchste Priorität haben, egal, ob ich gerade für das Debian-Projekt arbeite 
oder irgendetwas anderes tue. Zu nennen wäre da vor allem die höchste 
Priorität, die der Gott der Bibel und sein Sohn Jesus Christus in meinem 
Leben haben sollen.

Strenggenommen stehen damit die Interessen der Anwender und der Gemeinschaft 
für Freie Software für mich auch im Rahmen meiner zukünftigen Mitarbeit bei 
Debian nicht an erster Stelle, sondern dort steht nach wie vor Gott. Auf der 
anderen Seite bin ich willig, meine Arbeit am Debian-Projekt umgehend 
aufzugeben, falls meine christliche Einstellung das Debian-Projekt in 
irgendeiner Art und Weise beeinträchtigen sollte. Von der praktischen Seite 
sollte es daher keine negativen Konsequenzen haben,  dass ich die Anwender 
usw. nicht an erste Stelle setze.

Meine Frage ist nun, ob für die Aufnahme bei Debian die Höchstpriorisierung 
der Anwenderbedürfnisse u.dgl. maßgeblich ist, oder ob einfach nur sicher 
gestellt werden soll, dass das praktische Tun des Mitglieds dem Ziel von 
Debian dient.

Vielleicht empfinden einige diese Überlegungen als übertrieben, jedoch hoffe 
ich im Anbetracht des philosophischen Interesses der Free-Software-Community 
auf Verständnis. ;-)

Viele Grüße
Wolfgang



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