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Re: Installationsprobleme



On 09.Sep 2003 - 22:48:00, B. M. Habermehl wrote:
> Am Sonntag, 7. September 2003 19:53 schrieb Andreas Pakulat:
> 
> [...]
> 
> > > Ich habe einen ATI Radeon 9000. Ein Modul für den Chip ist auch im
> > > Kernel für Framebuffer vorhanden. Lies sich nur nicht installieren.
> >
> > Dann lass es weg und nimm den ati-Treiber von X11. Allerdings brauchst
> > du für so eine neue GraKa, wohl eine neuere X11-Version 4.2.x, da
> > musst du mal auf www.apt-get.org nach einem Backport suchen - ich
> > glaub A.Bunk hat einen und dessen Backports sind IMHO ziemlich gut.
> 
> Das hat sich, zumindest vorerst erledigt. Habe auf meinem Laptop wieder 
> SuSE installiert, damit ich erstmal wieder im Internet arbeiten kann.

Schade :( Aber ich kann deine unten aufgeführten Gründe verstehen.

> Ich habe nämlich das Gefühl bekommen, dass mein Wissen in Sachen Linux 
> wohl noch nicht so doll ist, wie ich dachte. Debian läuft jetzt auf 
> meinem Rechner. Da kann ich in Ruhe üben und stehe auch nich so unter 
> Druck. 

Ja, also ein wenig Zeit sollte man für einen Laptop schon mitbringen.

> Sobald ich mich etwas besser mit Debian auskenne und vor allem es geschaft 
> habe, unter Debian den Internetzugang (ISDN + AVM USB-Anlage) 
> einzurichten, werde ich mich nochmal ein den Laptop wagen.

UhOh, also ich kenne mich ja mit ISDN aus, das ist i.A. kein Problem,
solange es eine interne Karte ist. Wie das mit USB-Anlagen
funktioniert weiss ich nicht, allerdings gibts da wohl auch einige
Probleme wegen der Treiberunterstützung.

> Ein neuer Laptop schein wohl etwas haariger in der Installation zu sein, 
> als ein vier Jahre alter PC. 

Jepp, ein Laptop ist eigentlich immer etwas haariger als ein PC, da
dort keine Standardkomponenten verbaut werden. Auch wenn du nen ATI
Radeon Chip hast die Anbindung desselben ist auf dem Laptop eine ganz
andere als auf dem PC. Und daher ist das auch nicht Debian oder gar
Linux-spezifisch.

> > > Mit mconfig habe ich alles ausgewählt, was ich haben wollte und dann
> > > mit make und make install installiert. Ist es absolut notwendig
> > > installkernel zu verwenden? Wenn ja, muss ich mir die ManPage
> > > durchlesen.
> >
> > Keine Ahnung ob das notwendig ist, ich baue meine Kernel immer mit
> > make-kpkg, das macht mir ein Debian-Paket für den Kernel das ich dann
> > mit dpkg -i installieren kann. Der übernimmt auch das ausführen von
> > lilo, nur den neuen Kernel dort eintragen tut er nicht, da ich die
> > lilo.conf selbst verändert hab. make-kpkg gehört zum Paket
> > kernel-package.
> 
> Das habe ich auch mal gemacht. Leider war dann beim reboot was mit 
> kernel-panic. Ich muss wohl ein Modul weggelassen habe, dass anscheinend 
> wichtig ist. Abgewählt habe ich nämlich nichts.

Hmm, also einen Kernel unter Debian zu bauen ist nun wirklich nicht
schwer. Kurzfassung in etwa so:

apt-get install kernel-package kernel-source-$Kernelversion fakeroot
cd /usr/src
tar -xjf kernel-source-$kerneversion.tar.bz2
ln -s linux kernel-source-$kernelversion
cd linux 
cp /boot/config-2.4.18-bf24
make menuconfig
Dort das Dateisystem des Root-FS (also /) fest in den Kernel bauen,
und vielleicht noch sowas wie Tastatursupport und Maus. Alles andere
kann erstmal so gelassen werden. Hilfe mit ? bei den jeweiligen
Optionen.
make-kpkg --revision=$denkdirwasaus --rootcmd=fakeroot kernel_image
$WARTEN ;)
cd ..
dpkg -i kernel-image-$kernelversion.deb

Fertig.

> > > Debconf? Ich habe die Verzeichnisse /bin, /sbin, /usr/bin und
> > > /usr/sbin durchgeschaut. Da habe ich nichts gefunden, dass auf ein
> > > Konfig-Programm hinwies. War gestern wohl schon zu spät. Werde mir
> > > die Verzeichnisse auch nochmal zu Gemüte führen.
> >
> > Debconf ist das System mit dessen Hilfe Debianpackete
> > Konfigurationsfragen an den Nutzer stellen können. Debconf ist
> > modular, und im Prinzip ist es möglich sowohl eine Text-Oberfläche als
> > auch ein GUI beim Beantworten zu haben.
> 
> Habs mittlerweile gefunden. Zumindest auf dem Rechner unter Gnome. Von den 
> ganzen Konfig-Dialogen bin ich aber überrascht. Zum Beispiel für 
> cdrecord.

Für cdrecord? Kann mich gar nicht dran erinnern, aber das ist auch
mittlerweile ein halbes Jahr her :)

Ich finde vor allem die X11-Konfig gut, das geht im Textmodus und man
kann alles einstellen was man braucht.

> > Also wenn du dir nen Backport von X11 4.2 besorgst solltest du
> > eigentlich keinen FB mehr benötigen. Das Problem ist nämlich das man
> > bei FB + X11 meist mehr Probleme kriegt als ohne, jedenfalls soweit
> > ich das beurteilen kann anhand der Mails hier auf der Liste.
> 
> Sobald ich die Internetverbindung eingerichtet habe, werde ich sowieso ein 
> Update machen. Dann kann ich mich auch gleich darum kümmern.

Wie gesagt, such mal nach a.Bunk Paketen 

> Habe aber noch eine andere Frage, die nicht unbedingt etwas mit der 
> Installation zu tun hat.
> 
> Ich habe irgendwo gelesen, dass Debian jetzt auch KDE3 und Gnome2 dabei 
> hat. Sind die Pakete erst bei einem Update dabei, oder sind die noch 
> nicht bei der stable dabei?

Noch nicht, Gnome2 ist mittlerweile wohl zu einem guten Teil schon in
testing (der nächsten stable Version), aber KDE3 lässt aufgrund
diversere kritischer Bugs noch auf sich warten in testing. In der
aktuellen stable wird das Zeug nie sein, aber in der nä. die Ende 2004
wohl erscheinen wird. Nur in unstable hat man die mit drin, aber ...

> Gnome2 muss ja nicht unbedingt sein. 1.4 ist mir ehrlich gesagt lieber. 
> Aber KDE3 sollte es dann doch schon sein. 

Für Leute die kein DSL haben und auch nicht die Zeit die ganzen
Paketfehler und Bugreports zu lesen ist unstable wirklich wie
Glücksspiel. Daher ist es für solche Leute IMHO besser stable zu
installieren und für Gnome oder KDE entsprechende Backports zu suchen. 

KDE3 Pakete findet man direkt bei kde.org, aber wenn du google mit
backport debian kde3 fütterst wirst du die download.kde.org Zeile für
sources.list auch kriegen.

Andreas

-- 
Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und
unnatürliche Einstellung zur Sexualität.
		-- Bertrand Russel (Warum ich kein Christ bin)



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