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Re[2]: High-Volume-Backup-Lösung gesucht...



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Hallo Dieter,

Thursday, May 8, 2003, 7:33:21 AM, hast Du geschrieben:

>> Ist das eine Firma oder Deine "Rechner-Bastel-Ecke"?

DF> ...tja, bei manchen Firmen fragt man sich das wirklich, wenn mal nen
DF> blick auf die Server- und Pc-Landschaft wirft.

Ja, so ist das nun mal ;-) Leider haben aber auch viele Leute, die
sich damit beschäftigen auch einfach zu wenig Ahnung und sind noch
nicht vom Feuer gebrannt..

DF> Im Moment zu teuer.....

Die Antwort in 9 von 10 Fällen mindestens. Der 1 der übrig bleibt,
sagt dann wahrscheinlich, zu aufwendig und zu kompliziert.

DF> Notdürftig wird da auf einen Ersatz-Server gesichert.

Das kann man IMHO durchaus machen, mache ich selbst auch - ABER das
ist eher gut für einen Server-Ausfall, damit man schnell wieder online
ist. Dieses Verfahren (da ja nur gespiegelt wird) hilft nichts, wenn
sich am Vortag ein Virus oder ein DAU eingeschlichen haben. Nachts
wird dann alles auf den gleich schlimmen Stand gebracht. Davon ab
müsste man auch die Backup-Server in einem anderen Raum und/oder
Gebäude unterbringen, denn wenn es mal brennt (oder wie in einem Fall
bei mir mal die Löschanlage ohne Grund anspringt), dann hilft das auch
nichts mehr. Also kein Ersatz für ein Backup ;-)

DF> Ne vernünftige BU-Lösung ist aber IMHO nur mit Bändern zu
DF> realisieren.

Das kann ich dir nur zustimmen! Vor allem kann man Bänder durch die
Gegend tragen und an einem sicheren Ort verwahren, s.o. Davon ab sind
Bänder auch die einzigen zuverlässigen Speichermedien, die eine große
Speicherkapazität haben, so dass man auch noch ältere Versionen des
Backups vorrätig halten kann (man denke an einen Bauplan, in dem
jemand vor zwei Wochen einen dicken Fehler reingebaut hat und den
alten Plan überschrieb).

DF> Denen kannste 100-Mal vorrechnen, was es kostet, die Daten wieder zu
DF> restaurieren: Sie glaubens nicht......

Als kurze Info: Jemand bei dem ich EDV Betreuung gemacht habe, musste
schmerzlich feststellen, wie schlimm das Ausfallen kann. Es ging um
eine 1 GB Festplatte mit sensiblen Daten, die einen physikalischen
Defekt hatte - Kostenpunkt Datenrettung und Wiederherstellung knapp
3500? (ich weiss, ist oftmals billiger, aber man soll ja bei sowas
immer vom worst-case ausgehen).

Und bei den Kosten darf man dann auch nicht vergessen, was es für eine
Firma bedeutet, wenn man zwei Wochen in einer Abteilung (Buchhaltung
oder sowas) nicht arbeiten kann.

DF> Nur der Schock heilt....

Jau! Aber dann habe ich auch die doppelten Kosten - einmal die
Datenrettung und einmal die Anschaffung des Backup-Systems.

Und wo es heute doch schon ULTRIUM Laufwerke mit Kapazitäten von 200GB
pro Band gibt, die knapp 2 GB die Minute sichern können ;-) kann man
sich im Nachhinein lange lange ärgern, warum man nicht gleich drauf
gehört hat ;-)

Ich finde ja, hier wird oft massiv am falschen Ende gespart. Da hat
man einen Reingewinn in sechsstelliger Höhe pro Jahr nach Steuern und
3000? für ein Backup sind zuviel - da kann man lieber noch einen Pool
aufs Firmengelände bauen und eine Runde schwimmen (war ein echtes
Argument dagegen *g*) Leider kriegt man als EDV-Betreuuer sowieso nie
das was man gerne haben möchte..

Viele Grüße
Jan
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