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Re: Filesystem Problem [was zum Knobeln]



On Fri, Aug 30, 2002 at 09:34:29AM +0200, Rüdiger Noack wrote:
> Hallo Jens,
> 
>  --- Jens Benecke <debian-user-german@jensbenecke.de> schrieb: 
> 
> > Der von mir hier administrierte FTP Server fährt damit seit ca 2
> > Jahren und mittlerweile 320GB Daten und tut problemlos.
 
> Kennst Du zufällig eine aktuelle Gegenüberstellung ext3 <-> reiserfs?
> Vielleicht bin ich ja bald eine neuer Benutzer. ;-)

:-)

Guck in die Archive. Ich hatte da schon mehrere sehr ausführliche
Diskussionen drüber in dieser Liste.

> Auf meinem (Desktop-) System bin ich mit ext3 eigentlich sehr
> zufrieden. Mich nervt allerdings, dass es nicht online erweiterbar ist
> (benutze LVM). Das soll reiserfs ja können (falls ich da nicht etwas
> verwechsele). 

ReiserFS kann online vergrößern (ohne umount!), 
verkleinern nur mit umount.

> Allerdings möchte ich auch einigermaßen sicher sein, dass diese
> Funktion keine größeren Gefahren in sich birgt und ich mir auch keine
> anderen Nachteile einhandele.

Naja. Wenn dus konsequent machst dann sparst du sowieso nur die
Restore-Zeit. Backups machen verantwortungsbewusste Leute sowieso
_immer_. :-)

Aber ich hatte noch nie unlösbare Probleme und in letzter Zeit (dh. seit
Kernel 2.4) keine Datenverluste oder Zugriffsprobleme o.ä.

Zu Zeiten von 2.2.x hatte ich auf einer LANParty Probleme. Ich bin wegen
diesen Veranstaltungen umgestiegen, weil da ständig Stromausfälle usw.
stattfinden und mit meiner 80G Platte das e2fsck schon länger dauerte
als ein Restore hätte :-) 

Also LVM + ReiserFS, und nach dem siebten Stromausfall (die ersten sechs
hats problemlos überstanden, mount + journal replay hat immer so 5-10
Sekunden gedauert - von 80GB!) waren ein paar Dateien kaputt, die beim
Stromausfall wohl gerade geschrieben wurden. Ich musste dann am Abend
danach reiserfsck laufen lassen, der hats repariert. Harmlos.

Mit ext2 war auf der Party davor nach Stromausfällen erstmal ca 1/2h
fsck angesagt und etwa jedes zweite Mal "fsck failed, repair manually".
Einmal hat mir ext2 alle Dateien in /usr/bin in Verzeichnisse mit
abenteuerlichen Inhalten gewandelt(!!!) und lies sich gar nicht mehr
überreden, _irgendwas_ wiederherzustellen.


Die Kiste stand aber auch unter Dauerstress. 200 wilde Zocker und mein
Rechner war der mit den Levels, Patches und Updates. :)
 

-- 
mfg, Jens Benecke  /// http://www.linuxfaq.de, http://www.linux.ms
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